
Matrox Graphics stellt heute einen neuen Grafikchip – den G550 – und auch gleich die entsprechende Grafikkarte vor – die Millennium G550. Diese wird im dritten Quartal diesen Jahres zu einem empfohlenen Verkaufspreis von etwa 350 DM erhältlich sein.
Wie erwartet setzt Matrox seine Prioritäten woanders und bietet statt High-End-Performance lieber interessante und/oder nützliche Features.
Mit der neuen HeadCasting-Engine will man neue Wege der Online-Kommunikation eröffnen. Diese wurde entwickelt, um laut Matrox das 3D-Rendering möglichst realitätsnaher menschlicher Gesichtszüge mit hoher Auflösung zu beschleunigen. Dabei werden nur wenige Steuerdaten (blaue Punkte rechts im Bild) benötigt, um beispielsweise ein Lächeln oder ein Stirnrunzeln zu erzeugen. Kombiniert mit lippensynchroner Spachausgabe kann man so auch über langsamere Internet-Verbindungen quasi eine Videokonferenz abhalten.
Der Anwender kann durch lediglich zwei Portraitbilder (in Vorder- und Seitenansicht) 3D-Reproduktionen seines eigenen Kopfes erstellen und so seinem virtuellen Gesprächspartner praktisch von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten bzw. auf dessen Bildschirm erscheinen.
Basis der Engine ist eine erweiterte Hardware-Implementierung eines Microsoft DirectX 8 Vertex Shaders und bietet die laut Matrox „leistungsstärkste Beschleunigung von Matrix Palette Skinning (MPS), die auf dem Markt verfügbar ist“.
Ich selbst habe die HeadCasting-Engine schon auf der CeBIT im März diesen Jahres vorgeführt bekommen (leider nur als Video), aber die Animationen sahen wirklich toll und realistisch aus.
Alles in allem sicherlich ein wirklich nettes Feature, allerdings stellt sich die Frage, ob die Welt sowas braucht. Aber sowas weiß man ja nie im voraus…
Weitere Informationen und Bilder zum G550 Grafikchip, zur Technologie und zur neuen Millennium G550 Grafikkarte findet ihr auf diesen beiden Seiten hier und hier.
Quelle: E-Mail
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