Dass es der IT-Industrie zur Zeit nicht mehr so gut geht wie noch vor 12 Monaten ist hinlänglich bekannt. Die Kunden kaufen einfach nicht mehr alles, was ihnen vorgesetzt wird, der Markt ist zudem gesättigt. Davon betroffen ist selbstverständlich auch AMD. Deren Umsätze mit Flashspeichern sanken im vergangenen Quartal um 23%. Vermutlich traf selbiges, wenn nicht schlimmeres, auch auf die damit erzielten Gewinne zu.
Gerüchte besagen nun, dass Fujitsu aus dem Joint Venture mit AMD aussteigen und die 1,2Mrd Dollar teure Fabrik in Oregon an AMD verkaufen möchte. Als zweite und dritte Möglichkeit werden der Verkauf an ein Drittunternehmen oder die Schließung in Betracht gezogen.
Die Frage ist nun natürlich, welche Vorteile ein Kauf für AMD hätte. Man müßte schließlich in schwierigen Zeiten, wie z.B. in diesem Jahr, das ökonomische Risiko einer schlecht ausgelasteten Fab selbst tragen. Zudem ist fraglich, ob AMD die Fab überhaupt kaufen könnte. Auf eine dicke Kapitaldecke, wie sie beispielsweise Intel hat, kann AMD nicht zurückgreifen.
Möglich wäre, dass AMD die Fab aufkauft und diese dann soweit umrüstet, dass man in mit ihr Prozessoren produzieren kann. Eine dritte Fab zur Prozessorherstellung ist eh geplant. Eine Umrüstung käme mit Sicherheit günstiger als ein kompletter Neubau.
Quelle: The Register
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