Kingston berichtet, dass die Nachfrage nach RDRAM-Modulen im Juli gegenüber dem Vormonat um 400-500% angestiegen ist. Im dritten Quartal hofft man, den Absatz gegenüber dem zweiten Quartal um ganze 1000% steigern zu können.
- Intel investierte mehrere hundert Millionen Dollar in Werbung für den Pentium 4. Daraufhin stieg vor allem das Interesse beim Endkunden, welcher beim nächsten Discounter nach entsprechenden PCs fragt. Die Hersteller dieser PCs setzen natürlich keinen teuren Kingston-Speicher ein. Ist einem jedoch die Standardausstattung mit 128MB zuwenig, greift der unbedarfte Anwender schon eher zu einem Upgradekit von Kingston, wenn es ihm der Händler ans Herz legt.
- Der Preis für RDRAM sank in den vergangenen Monaten fast so schnell wie der für SD- und DDR-RAM. Firmenkunden, aber auch Privatanwender, denken bei den geringen Preisen verstärkt an einen Speicherausbau.
- Intel verkauft den Pentium 4 nicht mehr zusammen mit 2 RDRAM-Modulen. Den Xeon gab es von Anfang an nur ohne Speicher. Letzterer wird in Servern und Workstations eingesetzt, ein Markt, in dem Kingston besonders stark vertreten ist. Da die Prozessoren nun nicht mehr mit Speicher zusammen verkauft werden, sehen sich die PC-Hersteller nach anderen Quellen um.
Für die Zukunft gibt es widersprüchliche Prognosen. Die einen gehen davon aus, dass die Preise für RDRAM weiter sinken werden. Dafür spricht, dass die von den geringen SD- und DDR-RAM Preisen gebeutelten Hersteller vermehrt RDRAM-Chips herstellen. Das Angebot steigt demnach.
Außerdem steht 4i vor der Tür, ein RDRAM-Design, das sich sehr viel kostengünstiger produzieren läßt als das jetzige Design. Leider werden dafür neue Chipsätze nötig.
Andere Prognosen gehen davon aus, dass die Nachfrage nach RDRAM in den nächsten Monaten stärker steigt als das Angebot. Das führt bekanntlich zu Preiserhöhungen.
Quelle: DigiTimes
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