Acer Laboratories Inc. (ALi) will jetzt im dritten Quartal diesen Jahres seine Marktanteile bei den Motherboard-Chipsätzen für AMD-Prozessoren deutlich steigern. Erreicht werden soll dies durch Kooperationen mit den Mainboard-Herstellern mit dem Ziel, den Preis für Sockel-A Boards bis auf $50 (umgerechnet ca. 110 DM) zu senken. Damit will ALi die Mainboards mit seinen Chipsätzen auch für die Low-End Systemintegratoren interessant machen.
Auf der anderen Seite wird ALi seinen Pentium 4 Chipsatz M1671 zwar noch Ende diesen oder Anfang nächsten Monats offiziell vorstellen, die Massenproduktion wird aber erst im vierten Quartal aufgenommen, so dass wir mit entsprechenden Mainboards auch erst im Spätherbst rechnen können. Obwohl der M1671 PC1600 (200 MHz) und PC2100 (266 MHz) DDR SDRAM unterstützt, soll er deutlich billiger werden als Intels i845, der ja nur mit einem 100 MHz Speicherbus und herkömmlichem SDRAM arbeitet.
Allerdings ist auch hier die Konkurrenz groß. Neben dem Intel i845 und VIAs P4X266 wird auch Silicon Integrated Systems mit dem SiS645 bis Ende diesen Jahres einen günstigen P4-Chipsatz auf den Markt bringen. Man erwartet, dass ALi und SiS mit ihren P4-Chipsätzen nur geringe Profite machen werden, da sie ihre Produkte einige Monate später als Intel und VIA verfügbar haben, Lizenzentgelte an Intel zahlen müssen und dann eventuell sogar zwischen die Fronten eines Preiskrieges der beiden großen Chipsatz-Hersteller geraten.
Quelle: DigiTimes
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