Athlon DDR-Board Schwemme erwartet

Kleine und mittlere Hersteller stellen auf Sockel-A DDR-Mainboards um

Da die Einführung von Intels Brookdale-D Chipsatz für Pentium 4 Mainboards mit DDR SDRAM noch bis Anfang nächsten Jahres auf sich warten lässt, haben sich offenbar viele kleine und mittlere Mainboard-Hersteller in Taiwan dazu entschlossen, sich in der zweiten Hälfte diesen Jahres auf DDR-Boards für AMD-Prozessoren zu konzentrieren.

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Trotz des Hypes werden Boards für DDR-RAM wohl in diesem Jahr nicht die erwarteten 25% Marktanteil erreichen. Die Gründe sind schnell aufgezählt. Zum einen war der Aufpreis gegenüber herkömmlichem SDRAM am Anfang zu hoch, um eine größere Kundenzahl anzusprechen. Zum anderen hat DDR-RAM auf Sockel-370 Motherboards für Intel Prozessoren zu keinem Leistungsgewinn geführt. Außerdem haben sich die Chipsatz-Entwickler VIA Technologies, Silicon Integrated Systems (SiS) und Acer Laboratories (ALi) trotz der großen Unterstützung der DDR-RAM Technologie doch einiges an Zeit gelassen, bis Chipsätze mit akzeptabler Performance ausgeliefert wurden.
Nun wird Intel den Pentium III Prozessor bis Ende 2001 auslaufen lassen, so dass sich viele der kleineren und mittelgroßen Hersteller entschlossen haben, bis dahin auch keine Sockel-370 Mainboards für DDR-RAM mehr zu produzieren. Stattdessen will man sich auf die Fertigung von DDR-Boards für AMD-Prozesoren fokussieren, deren Performance im Vergleich mit SDRAM-Boards auch höher ist.
Ein Sprecher von Shuttle fügte hinzu, dass die Hersteller ihre Produktion von Mainboards für Intel-CPUs jeweils für Sockel-370, Sockel-423 und Sockel-478 ändern müssten, während man für die AMD-Prozessoren mit dem Sockel-A auskommt.
So dürfen wir dann wohl im Herbst und in der Vorweihnachtszeit mit einer Fülle neuer Mainboard-Angebote für Athlon und Duron CPUs rechnen.

Quelle: DigiTimes

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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