Gibt ATI Europa auf? UPDATE

Kanadier ziehen sich angeblich aus Retailgeschäft zurück

Nach Informationen x-bit labs’ wird sich ATI aus dem europäischen Retail-Geschäft für Grafikkarten zurückziehen. Das bedeutet nichts anderes, als dass man in Zukunft keine Grafikkarten mehr unter dem Namen ATI kaufen können wird. Die Gründe für den offiziell noch nicht bestätigten Rückzug können vielfältig sein. Zum einen hat man natürlich durch den Verkauf der eigenen Grafikchips an andere Hersteller das Angebot unglaublich vielfältig gemacht. Es besteht mittlerweile nicht mehr die Notwendigkeit, eigene Grafikkarten anzubieten. Andererseits machen die Privatkunden ungewöhnlich viel Arbeit, wollen dafür aber nicht bezahlen. Von Anfängern dauerbesetzte Hotlines kosten viel, werden aber nur spärlich honoriert. Im ungleich größeren OEM-Geschäft hat man diese Probleme nicht, ist doch der Verkäufer der Karten für den Support zuständig.

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Langfristig können wir uns vorstellen, dass sich ATI vollständig aus der Grafikkartenproduktion zurückzieht. Dadurch hielte man sich eine Menge Probleme vom Hals. Ohne eigene Produktion kann es z.B. nicht passieren, dass die Lager bei sinkender Nachfrage überfüllt bleiben und und der Lagerbestand massiv an Wert verliert. Diese Probleme hätten dann größtenteils die Grafikkartenhersteller.

Von ATI erhielten wir, wie bereits gesagt, noch keine Stellungnahme.

UPDATE: Inzwischen kam ATI beim Inquirer zu Wort: Wie es scheint, verläßt ATI den europäischen Retailmarkt wirklich teilweise. In Zukunft vertreibt ATI selbst nur noch die Macintosh- und Workstation-Karten (FireGL).

Quelle: x-bit labs

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