ASUS V7700 Ti Deluxe
Preis: ab €205
ASUS ging den Weg des geringsten Widerstands und stattet einfach die alten Platinen der V7700 GTS mit dem GeForce2 Ti aus. Das Platinenlayout der V7700 Ti entspricht bis auf winzige Änderungen dem der V7700 GTS.
Als Speicher kommen gewöhnliche 5ns DDR-RAM Chips von EtronTech zum Einsatz – nicht gerade optimale Voraussetzungen zum Übertakten. Der Speicher ist genau für 200MHz (400MHz DDR) spezifiziert, nach oben bleibt also wenig Luft. In Speicherkühler investierte ASUS nicht, was bei 200MHz Takt aber auch nicht nötig erscheint. Nur wenig zum Übertakten lädt auch der Chipkühler ein. Er ist kaum größer als der Chip selbst. Da ist man von anderen Karten weit massivere Kühler gewohnt.
Deluxe-typisch fällt der Lieferumfang sehr umfangreich aus. Neben den schon etwas älteren Spielen Messiah und Star Trek News Worlds findet sich auch ASUS DVD 2000 auf den beigelegten CDs. Der DVD-Player basiert noch auf CyberLinks PowerDVD 3.0, aktuell ist die Version 4.0. Dennoch zählt die Software mit zu den besten ihrer Art. Weiter geht es mit den Videotools WinCoder, WinProducer und VideoLive Mail sowie der kabelgebundenen 3D-Shutterbrille VR100G, die wir bereits in der Vergangenheit von allen Seiten beleuchteten. Um die Videofunktionen sofort nutzen zu können, liegen jeweils 1,5m lange S-Video und Composite Kabel sowie ein Adapter von S-Video auf Composite bei. Das sehr ausführliche Handbuch, an dem sich andere Hersteller ein Beispiel nehmen können, rundet den Lieferumfang ab.
Die Treiber beschränken sich auf leicht erweiterte Referenztreiber von NVIDIA. Die Optionen zum Übertakten und Hardwaremonitoring (Temperatur- und Lüfterüberwachung) wurden in eigenständige Programme ausgelagert, die ausschließlich bei installierten ASUS-Grafikkarten lauffähig sind. Das Hardwaremonitoring-Tool SmartDoctor kann man so konfigurieren, dass er die Karte bei Überhitzung automatisch heruntertaktet.
Trotz der eher schlechten Voraussetzungen, erwies sich die Karte als ausgesprochen übertaktungsfreudig. Die 5ns Speicherchips ließen sich problemlos auf 450MHz übertakten, ohne einen einzigen Pixelfehler. Das entspricht einer Steigerung um 12,5%. Der Grafikchip konnte sogar um 16% auf 290MHz übertaktet werden. Dementsprechend gut sehen auch die Leistungssteigerungen in den Benchmarks aus.
Benchmark | Auflösung | 250/400 MHz | 290/450 MHz | Steigerung |
Quake3 Fast | 1600x1200x16 | 91,3 | 104,3 | 14,2% |
1024x768x16 | 192,6 | 205,1 | 6,5% | |
Quake3 HighQ | 1600x1200x32 | 53,6 | 61,8 | 15,3% |
1024x768x32 | 127,9 | 144,9 | 13,3% | |
Heavy Metal FAKK2 | 1600x1200x16 | 62,6 | 71,2 | 13,7% |
1024x768x16 | 130,2 | 139,7 | 7,3% | |
1600x1200x32 | 34,8 | 40,3 | 15,8% | |
1024x768x16 | 81,5 | 92,2 | 13,1% | |
Serious Sam | 1600x1200x16 | 43,9 | 49,2 | 12,1% |
1024x768x16 | 77,4 | 80,6 | 4,1% | |
1600x1200x32 | 26,1 | 30,1 | 15,3% | |
1024x768x32 | 57,5 | 63,4 | 10,3% | |
Unreal Tournament | 1024x768x16 | 73,2 | 73,7 | 0,7% |
1024x768x32 | 49,9 | 51,3 | 2,8% | |
Quake3 Fast 2x FSAA |
1600x1200x16 | 37,7 | 43,2 | 14,6% |
1024x768x16 | 89,9 | 102,4 | 13,9% | |
Quake3 Fast 4x FSAA |
1600x1200x16 | 23 | 26,4 | 14,8% |
1024x768x16 | 55,7 | 63,5 | 14,0% | |
Heavy Metal FAKK2 2x FSAA |
1600x1200x16 | 27,3 | 31,3 | 14,7% |
1024x768x16 | 63,6 | 72,1 | 13,4% | |
Heavy Metal FAKK2 4x FSAA |
1600x1200x16 | 16,6 | 19,0 | 14,5% |
1024x768x16 | 39,4 | 44,6 | 13,2% |
Im Durchschnitt ergibt das eine Steigerung um 11,7%. Nicht schlecht für 5ns Speicherchips und einen winzigen Kühler.
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