Intel verliert Marktanteile

... kann aber im vierten Quartal wieder aufholen

Laut einer Marktstudie des Marktforschungsinstitutes Mercury Research konnte AMD im vergangenen Jahr den eigenen Marktanteil von 16,7 auf 20,2% steigern. Intel hingegen verlor dreieinhalb Prozentpunkte und landete bei 78,7%. Betrachtet man nur das starke vierte Quartal, sieht es für Intel besser aus. Da kam man nämlich nicht zuletzt durch den Start der XBox auf 81,2%, während sich AMD mit 18% zufrieden geben musste. Da die XBox, in der ein Intel Prozessor arbeitet, in diesen Wochen auch in Europa und Japan startet, sollte sich an diesem Verhältnis auch in den nächsten Quartalen nicht viel ändern.

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AMD steht in gewissem Maße dennoch auf der Gewinnerseite, konnte man doch laut Mercury Research mehr Athlon XP als Durons absetzen. Die Athlon XP versprechen eine bedeutend höhere Gewinnmarge als die als LowCost-Prozessoren entwickelten Durons. Dank ihnen konnte AMD im vergangenen Quartal den durchschnittlichen Verkaufspreis der Prozessoren von 70 auf $90 steigern.
Intel kann sich unterdessen über eine Verdoppelung der Pentium 4 Verkäufe freuen. Über 15Mio sollen allein vom Oktober bis Dezember über den Ladentisch gegangen sein.

Marktstudien, wie sie Mercury durchführt, sollten jedoch immer mit Vorsicht genossen werden. Die Untersuchungskriterien und -bedingungen unterscheiden sich von Institut zu Institut merklich. So ermittelte Gartner Dataquest Mitte Dezember für AMD einen Marktanteil von 27%, eine Steigerung um zehn Prozentpunkte verglichen mit dem Jahr 2000. Die Studie war AMD dann auch gleich eine Pressemitteilung wert – ganz im Gegensatz zu Mercuries Studie.

Quelle: CNet

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