Speicherpreise fallen wieder

Am Spot-Markt in Taiwan sind die DRAM-Preise leicht gesunken

Aus Taiwan wird berichtet, dass die Preise für 128Mbit DRAM-Speicherchips am Mittwoch um 12,5% auf $3,50 gefallen sind. Im Laufe des Nachmittags stieg daraufhin die Nachfrage an, so dass die Preise wieder leicht auf letztendlich $3,60 gestiegen sind. Das sind immerhin noch 10% unter dem zuvor gehandelten Tagespreis von $4.

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Ob dieser kurze Preisrutsch eine Trendwende darstellt, sei mal dahingestellt. In den letzten Monaten sind die Speicherpreise langsam, aber stetig immer weiter gestiegen. Mittlerweile können die Speicherhersteller sogar wieder Geld mit ihren Produkten verdienen, da die DRAM-Fertigungskosten etwa zwischen $3,50 und $4 pro Chip liegen.

Die Gründe für den kurzen Preisverfall sind vielschichtig. Manche machen die allgemeine Auftragsflaute im PC-Sektor dafür verantwortlich. Die Händler sind nicht optimistisch angesichts der Prognosen eines relativ schwachen zweiten Quartals, in dem voraussichtlich wenig DRAM verkauft wird. Da versucht der ein oder andere, seinen hohen Lagerbestand abzubauen.
Außerdem hat die CeBIT in diesem Jahr den Mainboard-Herstellern angeblich keine großen Bestellungen eingebracht. Die Nachfrage bewegt sich also weiterhin auf niedrigem Niveau.

128Mbit Chips werden z.B. auf 128MB und 256MB SDRAM-Speichermodulen verwendet: Acht Stück bei einseitigen 128MB-Riegeln und 16 Stück bei doppelseitigen 256MB-Modulen.

Quelle: DigiTimes

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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