Verschiebt Intel PC2700-Chipsätze?

Hersteller verärgert über zu kurze Produktzyklen

Nach Informationen des taiwanesischen Branchenmagazins DigiTimes fragt Intel zur Zeit bei den Mainboardherstellern herum, ob sie etwas gegen eine Verschiebung der geplanten PC2700-Chipsätze hätten. Die Chipsätze, die schon kurz nach Erscheinen des i845E und i845G von Intel bestätigt wurden, sollten eigentlich bereits ab September verkauft werden. In der Zwischenzeit ergaben sich aber einige neue Fakten, die Intel dazu bewegen könnten, die Chipsätze auf das vierte Quartal zu verschieben. Angeblich beschwerten sich Mainboardhersteller über die zu kurze Produktlebensdauer der Intel Chipsätze. In diesem Jahr wurden die Hersteller bereits mit zwei DDR-RAM Chipsätzen von Intel konfrontiert. Anfang 2002 kam der i845D, nur um im Mai vom i845E abgelöst zu werden. Bei diesen kurzen Produktzyklen werden einerseits die Entwicklungsabteilungen der Hersteller überlastet, und andererseits würde die Zeit nicht ausreichen, um die hohen Entwicklungskosten mit dem Boardverkauf wieder einzuspielen. Dazu kommt noch, dass sich die Nachfrage nach Mainboards nicht so entwickelte, wie man es sich gewünscht hatte.

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Verschiebt Intel jetzt allerdings die Chipsätze, gerät man technologisch gegenüber der Konkurrenz immer mehr ins Hintertreffen. VIA und SiS haben bereits seit Monaten Chipsätze mit PC2700-Unterstützung im Angebot. Bei VIA kam mit dem P4X333 sogar noch ein AGP 8x fähiger Chipsatz dazu. AGP 8x wurde ironischerweise von Intel entwickelt, entsprechende Produkte kommen aber zuerst von der Konkurrenz. Bis Ende des Jahres planen SiS (SiS648)und VIA Chipsätze für den noch gar nicht standardisierten PC3200-Speicher.

Intels bislang leistungsfähigster DDR-RAM Chipsatz - der i845G

Quelle: DigiTimes

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