Pure Digital DigiTheatre Platinum - Seite 5

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Klangtest – Teil 2

Es braucht nicht unbedingt einen Stand-Alone DVD-Player, um in den Genuss von Heimkino zu kommen. Mit der nötigen Player-Software und der entsprechenden Soundkarte kann dies auch am PC geschehen. Möchte man ab und an etwas Musik über hochwertige Lautsprecher hören, so bietet sich die Möglichkeit, das DigiTheatre Platinum ebenfalls an die Soundkarte im Computer oder an einen externen CD-Spieler anzuschließen.
Wir verwenden für den Test eine DSP24 MEDIA 7.1 Soundkarte des Herstellers Hoontech, die uns freundlicherweise von der Firma RIDI Multimedia zur Verfügung gestellt wurde.
Diese Karte zählt zur Elite ihres Genres und bietet das weltweit erste mehrkanalige 24bit/96kHz Full-Duplex Audio-/Mediainterface mit integriertem GM/GS Hardwaresynthesizer.

Das Soundsystem lässt sich über alle vorhandenen Kabel theoretisch ohne Probleme anschließen. Beim dem mitgelieferten Doppel RCA Cinch Kabel, dem S/PDIF RCA Cinch Kabel und einem von uns verwendeten optischen Kabel treten dann auch keinerlei Schwierigkeiten auf. Auch klanglich gibt es Dank des guten Decoders so gut wie keine hörbaren Unterschiede. Lediglich beim Anschluss über das im Set enthaltene Miniklinke (3,5mm) auf Cinch Kabel funktioniert die Klangausgabe nicht ordnungsgemäß. Die Wiedergabe wird durch starke Störgeräusche unterbrochen und das System bietet nur wenig seiner eigentlichen Leistung. Auch mit einer anderen Soundkarte (VideoLogic Sonic Fury) gelingt es uns nicht, ein besseres Ergebnis über dieses Kabel zu erzielen. Zwar ist dies nicht von so großer Bedeutung, aber dennoch ärgerlich, falls man keine Soundkarte besitzen sollte, die über alternative Eingänge verfügt.
Die DVD-Wiedergabe über PowerDVD ist klanglich ebenso perfekt und zeigt genauso wenig Schwächen wie beim Anschluss an einen Stand-Alone DVD-Player, so dass wir uns hier eine Wiederholung der detaillierten Beschreibung von zuvor ersparen können.

Der Klang bei der Musikwiedergabe ist wie zu erwarten äußerst gut, egal welcher Klangmodus am Decoder direkt gewählt wird. Die Höhen bleiben auch bei fast maximaler Lautstärke klar. Gesang und Stimmen bleiben natürlich gut abgegrenzt und sind nicht verzerrt oder gar undeutlich. Lediglich der Bass macht ein etwas schlechteres Bild als bei der DVD-Wiedergabe. Zwar liefert er weiterhin eindrucksvoll tiefe Bässe, bei speziellen Bass Test Samples fängt er jedoch ungewöhnlich schnell an stark zu verzerren. Ähnlich sieht es bei Musikstücken aus, die stellenweise sehr viele und besonders tiefe Frequenzen beinhalten. Dieses Phänomen zeigt sich meist schon bei Lautstärkeeinstellungen von insgesamt 50dB und +6dB Basslautstärke. Solche Ergebnisse wären bei Billigsystemen akzeptabel, nicht aber bei einem Heimkinosystem für ganze 900 Euro.
Das DigiTheatre Platinum eignet sich folglich nur mittelmäßig gut für den wirklichen Einsatz als Musikanlage. Zwar ist der Klang bis zu einer gewissen Lautstärke sehr gut, das schlechte Abschneiden des Subwoofers schwächt das Ergebnis allerdings deutlich.

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