Überblick: ATI Radeon 9200, 9600 und 9800 - Seite 2

Anzeige

Übersicht

Den derzeit erhältlichen Radeon 9000, 9100 (ehemalige 8500), 9500 und 9700 Grafikkarten lässt ATI nun ein komplett neues Sortiment folgen, das alle Leistungsbereiche abdeckt. Diese nennt der Hersteller (von langsam bis schnell): ”Mainstream”, ”Performance Mainstream” und ”Enthusiast”.
Die folgende Roadmap verdeutlicht die Entwicklung und Einordnung.


ATI Roadmap
ATI Roadmap

Die neuen Grafikkarten, die als Radeon 9200, Radeon 9600 und Radeon 9800 auf den Markt kommen werden, basieren auf drei verschiedenen Grafikchips, über die zum Teil schon seit Sommer letzten Jahres spekuliert wird.

  • R350: Radeon 9800 (Enthusiast)
  • RV350: Radeon 9600 (Performance Mainstream)
  • RV280: Radeon 9200 (Mainstream)

Von jeder Version wird es wie üblich mindestens zwei Modelle geben, doch dazu später mehr.
All diese Grafikkarten werden kompatibel mit Anwendungen und Spielen sein, die schon für Microsofts Programmierschnittstelle DirectX 9 entwickelt wurden. Die Radeon 9200 besitzt allerdings ‘nur’ DX 8.1 Shader, so dass einige DX9-Funktionen vom Prozessor des Systems übernommen werden müssen.

nVidia spricht bei der DirectX9-Unterstützung seiner GeForce FX von Pixel und Vertex Shadern in den Versionen 2.0+. Dies wird damit begründet, dass die DX9-Implementierung von nVidia den Shader-Progammen mehr Anweisungen, Konstanten und Register zur Verfügung stellt, als es die DirectX 9 Spezifikation von Microsoft vorsieht.
ATI kontert diese Nomenklatur von nVidia und hält – nach eigenen Angaben augenzwinkernd – die Bezeichnung ”DirectX 9.0 ++” dagegen. Diese zusätzlichen Features unterstützen die neuen Grafikkarten:


DirectX 9.0 ++ im Vergleich mit DirectX 9.0
DirectX 9.0 ++

Solche Erweiterungen der Microsoft-Spezifikation dürften in der Praxis allerdings nur eine kleine Rolle spielen, seien sie nun von ATI oder nVidia initiiert, deshalb werden wir an dieser Stelle gar nicht groß auf die einzelnen Punkte eingehen. Die Entwickler werden sich eher an den gesetzten Standard halten, um eine möglichst hohe Kompatibilität mit möglichst vielen verschiedenen Produkten zu erreichen. Kleinster gemeinsamer Nenner, sagt man wohl auch dazu.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert