Nach Intel hat nun auch AMD sein finanzielles Ergebnis des zweiten Quartals 2003 bekannt gegeben. Wie Ende Juni bereits angedroht fiel der Umsatz geringer aus als ursprünglich erwartet. Allerdings lag er mit 645 Millionen US-Dollar auch wieder nicht ganz so niedrig wie befürchtet. Statt mit zunächst $715 Mio. hatte man im letzten Monat noch mit $615 Mio. gerechnet. Mit den im zweiten Quartal eingenommenen $645 Mio. lag AMD zwar 10% schlechter als noch im ersten Quartal ($715 Mio.), aber immerhin 7% besser als im üblicherweise zum Vergleich herangezogenen gleichen Quartal des Vorjahres ($600 Mio.).
Nach eigenen Angaben konnte AMD durch Kosteneinsparungen die Ausgaben auf 769 Millionen US-Dollar senken. Das ist deutlich geringer als zuvor, wo man mit $897 Mio. im zweiten Quartal 2002 und $840 Mio. im ersten Quartal 2003 noch sehr viel höher lag.
Das Kostensenkungsprogramm ging natürlich auch zu Lasten der Mitarbeiter. Momentan zählt AMD insgesamt 11.700 Angestellte. Im ersten Quartal diesen Jahres waren es noch 12.100 und vor einem Jahr sogar noch 13.700. Allerdings plant man nach den Konsolidierungsmaßnahmen wieder Einstellungen. Die Mitarbeiterzahl könnte sich dann wieder um 2.700 erhöhen.
Zwar rechnet AMD im aktuellen (dritten) Quartal mit höheren Einnahmen, den Break-Even wird man aber vermutlich noch nicht erreichen. Dazu müssten die Einnahmen ja in die Nähe von $800 Mio. kommen.
AMD bestätigte übrigens den genauen Termin der Einführung des Athlon 64. Nachdem zuletzt immer der 22.9. genannt wurde, wird die offizielle Präsentation nun doch einen Tag später stattfinden. Am 23. September werden Athlon 64 Desktop und Athlon 64 Mobile vorgestellt.
Außerdem konkretisierte AMD auf Anfrage die technologische Roadmap. Derzeit werden die ersten Muster in 90nm Prozesstechnologie hergestellt. Die Massenproduktion soll in der ersten Hälfte 2004 starten. In 2005 folgt dann die Fertigung in 65nm.
Hier der Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung bei AMD und Intel seit der Jahrtausendwende:
Quartal | Firma | Umsatz | Gewinn |
1.2000 | Intel | $7993 Mio | $2696 Mio |
AMD | $1092 Mio | $189 Mio | |
2.2000 | Intel | $8300 Mio | $3137 Mio |
AMD | $1170 Mio | $207 Mio | |
3.2000 | Intel | $8731 Mio | $2509 Mio |
AMD | $1207 Mio | $219 Mio | |
4.2000 | Intel | $8702 Mio | $2193 Mio |
AMD | $1175 Mio | $178 Mio | |
1.2001 | Intel | $6677 Mio | $485 Mio |
AMD | $1188 Mio | $125 Mio | |
2.2001 | Intel | $6334 Mio | $196 Mio |
AMD | $985 Mio | $17,4 Mio | |
3.2001 | Intel | $6545 Mio | $106 Mio |
AMD | $766 Mio | – $187 Mio | |
4.2001 | Intel | $6983 Mio | $504 Mio |
AMD | $952 Mio | – $16 Mio | |
1.2002 | Intel | $6781 Mio | $936 Mio |
AMD | $902 Mio | – $9 Mio | |
2.2002 | Intel | $6319 Mio | $446 Mio |
AMD | $600 Mio | – $185 Mio | |
3.2002 | Intel | $6504 Mio | $686 Mio |
AMD | $508 Mio | – $254 Mio | |
4.2002 | Intel | $7160 Mio | $1049 Mio |
AMD | $686 Mio | – $855 Mio. | |
1.2003 | Intel | $6751 Mio | $915 Mio |
AMD | $715 Mio | – $146 Mio | |
2.2003 | Intel | $6816 Mio | $896 Mio |
AMD | $645 Mio | – $140 Mio |
Weitere Informationen sind der umfangreichen deutschen Pressemitteilung zu entnehmen.
Quelle: AMD
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