Wasserkühlung für Sternwarte

Auswertung von Sonnenbildern durch 70 wassergekühlte Xeon Prozessoren

Die Firma Icebear Systems wird im Auftrag der niederländischen Universität Utrecht einen wassergekühlten Hochleistungs-Cluster für die Sternwarte auf der kanarischen Insel La Palma bauen. Gekühlt werden die insgesamt 70 Intel Xeon Prozessoren jeweils mit dem Atotech MC1 Wasserkühler. Der Xeon-Cluster kann eine Datenmenge von 1,8 Terabyte pro Tag verarbeiten und soll die von der Sternwarte gemachten Bilder von der Sonne auswerten. Die Wasserkühlung ist notwendig aufgrund der enormen Hitzeentwicklung der CPUs, die zusammen bis zu 10 Kilowatt Wärme produzieren. Während des Tages und der Nacht darf aber keine Wärme an die Umgebung abgegeben werden. Ansonsten würde nach Angaben von Icebear Systems die Atmosphäre gestört und somit die Beobachtung des Himmels beeinträchtigt. Aus diesem Grund wird auch die im Wasser gespeicherte Wärme zunächst in einem Reservoir zwischengelagert und nur während des Sonnenauf- bzw. Untergangs über spezielle Radiatoren an die Umgebung abgegeben.

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Der Hochleistungs-Cluster ist mit 70 Xeon-CPUs, einer Gigabit-Infrastruktur und 3,6 Terrabyte Plattenspeicher (RAID 5) ausgestattet. Das komplexe System basiert auf einer Server-Client-Architektur und beinhaltet Diskless Clients auf Linux-Basis als Number Cruncher.

Sternwarte La Palma

Quelle: E-Mail

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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