Viele der derzeit aktuellen High-End und Mainstream Grafikchips werden in 130nm Prozesstechnologie gefertigt, einige aber auch noch in 150nm. nVidia hat jetzt den Übergang zur noch feineren 110nm Produktionsstechnik angekündigt und will damit der erste Halbleiterhersteller sein, der Graphics Processing Units (GPUs) in dieser Weise herstellt. Im Vergleich zu 130nm soll 110nm vor allem die Stromaufnahme der Chips reduzieren. Durch verschiedene Optimierungen sollen aber auch Geschwindigkeitsvorteile erzielt werden.
Der Fertigungspartner von nVidia – TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) – hat nach eigenen Angaben die Entwicklung der 110nm Chip-Produktion Ende letzten Jahres abgeschlossen. Low-Voltage Bausteine könnten bereits jetzt in Massenproduktion gehen. Die Chip-Ausbeute sei dafür schon gut genug, heißt es. Die Massenfertigung in 110nm Technik von beliebigen Grafikchips ist für das erste Quartal 2005 geplant. Dann können also auch Chips für High-End Grafikkarten auf diese Weise produziert werden.
Die Fertigungsaufträge von nVidia an TSMC sind angeblich zuletzt auf Kosten von Kooperationspartner IBM erhöht worden. In taiwanesischen Medienberichten heißt es, dass nVidia der Umstieg bei IBM auf die neuen Produktionstechnologien zu langsam voran geht. Deshalb würde mehr zu TSMC ausgelagert. nVidia und IBM waren im März letzten Jahres einen dreijährigen Vertrag über die Herstellung von Grafikchips in IBMs Fabrik in East Fishkill im US-Bundesstaat New York eingegangen.
Nach bisher noch inoffiziellen Informationen wird nVidia-Konkurrenz ATI Technologies übrigens schon im zweiten Quartal diesen Jahres den ersten in 110nm Technologie gefertigten Grafikchip einführen. Beim RV370 handelt es sich aber noch um eine Low-End GPU für niedrige Preiskategorien.
Quelle: E-Mail
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