Bereits letzte Woche berichtete Hartware.net über die kommenden ATI Radeon X800 High-End Grafikkarten und die verschiedenen Modelle X800 SE, X800 Pro und X800 XT. Über Ostern sind nun genauere Informationen zu diesen Karten aufgetaucht, die allerdings immer noch inoffiziellen Charakter besitzen. ATI selbst gibt üblicherweise zu noch nicht angekündigten Produkten keinen Kommentar ab. In dieser Hinsicht müssen wir uns wohl noch knapp zwei Wochen gedulden und solange mit diesen inoffiziellen Infos begnügen, die allerdings aus verschiedenen Quellen stammen und deshalb wohl als relativ zuverlässig angesehen werden können.
Demnach macht die Radeon X800 Pro wie erwartet den Anfang und etwa einen Monat später wird die höher getaktete Radeon X800 XT folgen. Beide sind AGP 8x Grafikkarten und basieren auf dem R420 Grafikchip, unterscheiden sich aber der Anzahl der Pipelines und wie erwähnt bei den Taktraten. Ähnliches gilt für die voraussichtlich im Juni erscheinende Radeon X800 SE, die darüberhinaus auch nur einen 128bit breiten Speicherbus besitzen wird.
Mitte Juni soll dann auch die Radeon X880 XT auf Basis des R423 Grafikchips für den PCI Express Bus kommen.
Hier die in den letzten Tagen aufgetauchte (inoffizielle) Übersicht über die kommenden ATI Radeon X800 Modelle:
ATI Radeon | X800 SE | X800 Pro | X800 XT | X880 XT |
Grafikchip | R420 | R420 | R420 | R423 |
Fertigung | 130nm, Low-k | |||
Transistoren | 160 bis 180 Millionen | |||
Pipelines | 8 | 12 | 16 | 16 |
Chiptakt | 450 MHz | 500 MHz | 600 MHz | 600 MHz |
Speichertakt | 400 MHz | 500 MHz | 600 MHz | 600 MHz |
Speicher | 128 MB | 256/512 MB | 256/512 MB | 256/512 MB |
Speicherbus | 128bit | 256bit | 256bit | 256bit |
Speichertyp | DDR | GDDR3 | GDDR3 | GDDR3 |
Schnittstelle | AGP 8x | AGP 8x | AGP 8x | PCI-E x16 |
Preis ca. | $299 | $399 | $499 | $499 |
Termin | Mitte Juni | 26. April | 31. Mai | 14. Juni |
Der R420 Grafikchip wird also doch und entgegen den ersten Erwartungen mit 16 Pixel-Pipelines gefertigt. Bei den Radeon X800 SE und Pro Modellen sind dann aber einige deaktiviert, ähnlich wie bei der Radeon 9800 SE. Ob diese auch per Software- oder Hardware-Modifikation wieder freigeschaltet werden können, ist natürlich noch nicht bekannt.
Vermutlich werden für X800 SE und Pro die Grafikchips verwendet, die die Qualitätskontrollen für alle 16 Pipelines und die höheren Taktraten nicht bestehen. So lassen sich diejenigen Bausteine noch verwenden, die den höchsten Anforderungen nicht ganz gerecht werden.
Quelle: HardOCP
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