Mainboard-Chipsätze von ATI

Details und Termine zu neuen Chipsätzen für Pentium 4 und Athlon 64

Nach dem im letzten Jahr vorgestellten Radeon 9100 IGP (Codename: RS300) für Pentium 4 Mainboards wird ATI Technologies in diesem Jahr weitere integrierte Chipsätze für Desktop-Systeme auf den Markt bringen. Den Anfang wird der RS350 machen, den man auf der CeBIT im März schon auf einigen Platinen sehen konnte. Dabei handelt es sich aber vorrangig um eine etwas verbesserte Version des RS300. ”Der RS350 wird das sein, was der RS300 hätte sein sollen”, meinte ein Mainboard-Hersteller hinter vorgehaltener Hand. Der Nachfolger sowie eine Version für AMD Athlon 64 Prozessoren werden dann in den nächsten Monaten folgen.

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Für Pentium 4 CPUs soll es Mitte des Jahres bereits den nächsten Chipsatz von ATI geben. Der RS400 bietet überraschenderweise weiterhin zu DirectX 8.1 kompatible integrierte Grafik (Radeon 9100). Mit der DX9-Unterstützung lässt sich ATI offenbar noch Zeit, obwohl sogar Intel selbst in einer der nächsten eigenen Chipsets (Grantsdale) DX9-Kompatiblität einbauen will.
Der RS400 bietet wie RS300 und RS350 weiterhin Dual-Channel DDR400 SDRAM, kann aber wohl auch mit DDR2-533/667 SDRAM verbunden werden, wenn der Mainboard-Hersteller das wünscht. Außerdem unterstützt der RS400 höhere Taktfrequenzen des Front Side Bus als 800 MHz und soll damit auch für kommende CPU-Generationen einsetzbar sein. Als externe Schnittstelle für Grafikkarten ist beim RS400 PCI Express vorgesehen.

Der RS480 soll dagegen der erste Chipsatz von ATI für AMD Athlon 64 Prozessoren sein. Der angeblich für das dritte Quartal vorgesehene integrierte Chipset wird ebenfalls eine DX8.1-Lösung sein und unterstützt PCI Express (Grafikkarten). Über Speichertypen und -anbindung ist noch nichts bekannt.

Zusammen mit RS400 und RS480 wird ATI auch eine neue Southbridge einführen. Die SB400 unterstützt vier IDE-Laufwerke (zwei Parallel-Kanäle), vier Serial-ATA Geräte, RAID-0/1/0+1, acht USB 2.0 Ports, PCI Express und High Definition Audio mit acht Kanälen. Ein Netzwerk-Anschluss fehlt erstaunlicherweise.

Quelle: AnandTech

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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