Intel wird die unter dem Codenamen ‚Vanderpool‘ bekannt gewordene Technik zur Virtualisierung von Clients und Servern bereits bis Ende dieses Jahres einführen. Außerdem sollen damit nicht nur die Serversysteme ausgestattet werden, sondern auch High-End Desktop-CPUs und -Chipsätze – ein Jahr früher als ursprünglich geplant.
Für Vanderpool gibt es eine Reihe verschiedener Anwendungsmöglichkeiten. Server können gleichzeitig mehrere, grundsätzlich verschiedene Aufgaben übernehmen. Desktop-Systeme können über ein Netzwerk administriert werden, ohne dass der Anwender seine Arbeit unterbrechen muss. Außerdem kann die Virtualisierungstechnik wie eingangs erwähnt für Multi-Boot Systeme eingesetzt werden. So können auch Heimanwender bei ihren PCs die verschiedenen Benutzer besser voneinander trennen als es bisher unter Windows möglich ist. Oder man weist den Ressourcen des Systems durch die Einrichtung “virtueller Partionen“ unterschiedlichen Anwendungen zu.
Wem das von Software wie “VMWare“ bekannt vorkommt, liegt nicht falsch. Das System der virtuellen Maschinen wird von Vanderpool auf die Prozessor-Ebene übertragen.
Nach Angaben von Intel steht die für Vanderpool erforderliche Software früher als erwartet zur Verfügung. Von der Hardware-Seite her wäre man bereits in der Lage, die zusätzlichen Instruktionen in die Prozessoren zu integrieren. Ohne entsprechende Software wäre dies laut Intel aber sinnlos gewesen.
Die Einführung von Vanderpool erscheint sinnvoll angesichts der aktuellen CPU-Pläne von Intel. Zum Einen wird die kommende Pentium 4 600er Serie mit einem größeren Level-2 Cache ausgestattet (2MB statt 1MB), was angesichts von zwei parallelen Betriebssystemen plus Anwendungen notwendig erscheint. Zum Anderen: Gibt es eine bessere Möglichkeit zur Demonstration der zukünftigen Dual-Core Prozessoren als mit der Virtualisierungfähigkeit?
Quelle: E-Mail
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