Dual-Core CPUs nicht gefragt?

Intel erwartet nur begrenzte Stückzahlen und keine hohe Nachfrage

Der Übergang ins Dual-Core Zeitalter wird für Intel ein evolutionärer, sanfter Schritt. Nach Angaben von Tom Kilroy, Präsident von Intel Americas, ist die Einführung der Pentium D 800er Serie und des Pentium Extreme Edition (jeweils mit zwei CPU-Kernen) zwar ein wichtiger Meilenstein. Hinsichtlich Stückzahlen und Bedeutung kann dies aber nicht mit dem Übergang vom 130nm Pentium 4 Northwood zum 90nm Pentium 4 Prescott im letzten Jahr konkurrieren.

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Auch wenn die Einführung der ersten Dual-Core Prozessoren im zweiten Quartal diesen Jahres nicht mit sehr großen Stückzahlen verbunden ist, ist nach Angaben von Kilroy trotzdem sichergestellt, dass man genug CPUs ausliefern kann, um den Markt zu befriedigen. Offenbar erwartet Intel keine besonders hohe Nachfrage von Seiten der PC-Hersteller und Anwender.

Nach Pentium Extreme Edition und der Pentium D 800er Serie (Codename: Smithfield) sollen die Dual-Core Prozessoren Anfang 2006 auch in den Notebook- und den Server-Bereich eingeführt werden. Im nächsten Jahr – vermutlich im Sommer – folgt dann der Übergang auf den in 65nm Technologie gefertigten Presler mit zwei Kernen. Nach Einschätzung von Analysten wird Dual-Core im Desktop-Bereich wirtschaftlich erst dann richtig interessant, weil der Smithfield mit seiner CPU-Fläche von 206mm2 eigentlich zu groß ist für einen vergleichsweise günstigen Desktop-Prozessor.

Quelle: EE Times

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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