Praxistest
Der Suncore BlueWiFly Combo sieht aus wie ein etwas zu groß geratener USB-Speicherstick und wird auch entsprechend verwendet. Durch seine Größe kann es aber zu Problemen mit direkt benachbarten USB-Steckplätzen kommen. Leider steckt der Stick nicht wirklich sicher in seinem USB-Slot, was durch seine Größe und Gewicht noch verschlimmert wird. Klappt man dann noch die integrierte Antenne aus, so wird das Ganze zu einer sehr wackeligen Angelegenheit.
Einmal eingesteckt, leuchten auch schon die beiden Signal-LEDs, um den derzeitigen Betriebszustand des Geräts anzuzeigen. Die grüne LED signalisiert den Status des WLAN-Interfaces und blinkt beim Übertragen von Daten. Die blaue LED steht für die Bluetooth-Schnittstelle und blinkt beim Transfer von Daten über diese.
Die Installation der Software geschieht vollautomatisch und greift dabei größtenteils auf Windows-eigene Systeme zurück. Sobald dieser Schritt abgeschlossen ist, werden zwei neue Netzwerkverbindungen in der Systemsteuerung aufgeführt, die sofort einsatzbereit sind. Wie man es von Windows gewohnt ist, wird in der Tray ein entsprechendes Symbol für die drahtlose Netzwerkverbindung eingeblendet, über die man dieses auch relativ komfortabel einstellen kann. Da es sich hierbei aber um Windows-eigene Software handelt, werde ich auf die einzelne Funktionalität nicht weiter eingehen. Gleiches gilt für die Verbindung über die Bluetooth-Schnittstelle. Auch hier wird auf Windows-Programme zurück gegriffen, weshalb das Hinzufügen und Konfigurieren neuer Bluetooth-Geräte über die Tools der Systemsteuerung abläuft.
Zum Test der Wireless-LAN Verbindung habe ich mein privates Drahtlos-Netzwerk verwendet, welches von einem Linksys-Router aufgebaut wird. Angeschlossen habe ich den BlueWiFly Combo an ein IBM Notebook, mit dem ich mich durch das Haus bewegt habe. Da das Notebook auch über ein integriertes WLAN-Modul verfügt, konnte ich so die Reichweite der beiden Systeme einfach vergleichen. Das interne Modul war sowohl durch mehrere Beton-Wände als auch beim reinen Entfernungstest eine ganze Ecke besser, was nicht gerade für den Suncore-USB-Stick spricht. Hier hätte man erwartet, dass durch die externe Montage und die ausklappbare Antenne ein besseres Ergebnis erzielt werden kann. Der Datendurchsatz lag gleichauf mit der integrierten WLAN-Karte und unterschied sich nur in einigen wenigen Sekunden beim Übertragen großer Dateien (ca. 200 MB).
Beim Bluetooth-Modul des Suncore-Sticks konnte ich keinen direkten Vergleich mit einer internen Lösung anstellen, da das IBM Notebook nicht über ein solches verfügt. Deshalb hier nur der Eindruck des BlueWiFly selbst: Getestet habe ich die Verbindung zu meinem Sony-Ericsson K750i Mobiltelefon, welches ich in verschiedenen Abständen zum Notebook positioniert habe, um so eine Datei (Jpeg mit 134 KByte) auf das Mobiltelefon zu übertragen. Ab einer Reichweite (Sichtkontakt) von ca. 6m wurde die Übertragung problematisch und führte gelegentlich zum Abbruch. Die Übertragungsgeschwindigkeit war passabel, wobei man da sicherlich durch die Verwendung des neueren Bluetooth 2.0 EDR Standards noch einiges verbessern könnte.
Zu wirklichen Problemen während meiner Testphase kam es weder seitens der Software (wobei hier eher Microsoft gut gearbeitet hat) noch auf der Hardware-Seite. Zwar blieb es bei der sehr unstabilen Montage des Sticks und der quietschenden Plastik-Antenne, die ebenfalls keinen stabilen Eindruck hinterließ, doch zu Problemen führte dies nie.
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