Praxistest
Nachdem der Hardwareeinbau eine Menge Zeit in Anspruch genommen hat, unterziehen wir das Lian Li einer subjektiven Geräuschmessung und werfen einen Blick auf die Temperaturen im Gehäuseinneren.
Geräuschkulisse
Im Vergleich zu anderen Leichtmetallgehäusen bietet das hier getestete Gehäuse eine deutlich bessere Geräuschdämmung. Dies liegt an der massiven Bauweise des gesamten Gehäuses. Der Nachteil hiervon ist das bereits eingangs erwähnte deutlich höhere Gewicht. Gut gedämmt sind die Festplatten. Hochfrequente Geräusche sind wenig hörbar, da die Festplatten im unteren Gehäuseabteil vom Rest des Gehäuses abgeschlossen arbeiten und somit weniger Schall nach außen dringen kann. Die mitgelieferten Lüfter sind bei 12-Volt-Betrieb nicht unbedingt Ultra-Silent, aber durchaus annehmbar. Regelt man diese herunter, bieten sie Dank ihrer Größe einen immer noch guten Luftdurchsatz bei angenehmer Geräuschkulisse.
Plant man das Gehäuse mit Dämmmatten noch leiser zu machen, so ist Feinarbeit angesagt: Aufgrund der knappen Abmessungen und der seitlichen Bauteile im Innenraum bleibt wenig bis kein Platz für zusätzliches Dämmmaterial. Am Boden ist eine Dämmung ebenfalls kaum möglich, da man sonst die nötigen Luftlöcher zukleben muss. Ähnlich sieht es an der Vorderseite aus. Da der Tower über eine Fronttüre verfügt, bietet er grundsätzlich eine bessere Schalldämmung als herkömmliche Gehäuse. Allerdings lässt sich die Front dafür nur schwer mit weiterem Dämmmaterial ausstatten.
Temperatur
Die Temperaturwerte im Gehäuseinneren waren trotz der sommerlich hohen Raumtemperatur von 26,5° Celsius zum Testzeitpunkt befriedigend: Rund 34° Celsius konnten bei geschlossener Fronttüre als Durchschnittswert für die Gehäusetemperatur im oberen Bereich ermittelt werden. Bei offener Türe waren es mit 31,5° rund 2,5° Celsius weniger. Wärmer ist es hingegen im unteren Teil, wo drei Festplatten für jede Menge Abwärme sorgen: Zwischen 37° und 38° zeigt das Thermometer bei geschlossener Türe, was nicht wirklich wenig, aber noch akzeptabel ist. Eine offene Türe bringt hier einen Vorteil von nahezu 4° Celsius, womit man dann bei gut 33° angelangt ist. Die Festplatten (Seagate Barracuda) selbst lieferten Werte von 46° Celsius bei geschlossener Türe und 43° bei offener Türe. Der Prozessor (AMD Thunderbird 1,33 GHz) ist mit 52° rund 2° wärmer als im üblichen Testsystem, das in einem Standard-Midi-Tower arbeitet. 51° Celsius konnten für die CPU bei geöffneter Türe ermittelt werden.
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