Saitek X52 Flight Control System plus Pedale - Seite 5

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Pro Flight Rudder Pedals

Jeder, der gern mal ein Flugzeug im Flugsimulator bedienen möchte, kann das problemlos nur mit Joystick und Schubregler tun. Eingeschworene Fans des Genres sowie echte Piloten oder solche, die es werden wollen, benötigen aber einen höheren Grad an Realismus. Hier kommen die Pedale ins Spiel, denn sie bringen die Funktion von Ruder und Bremsen dorthin, wo sie auch im echten Flugzeug sind: An die Füße des Piloten. Das Ruder ist insbesondere für das Rollen am Boden und kleinere Kurvenkorrekturen in der Luft nötig, bei Joysticks ist hierfür normalerweise die dritte Achse (seitliche Drehung) vorgesehen.


Die Schubkontrolle erfordert einiges an Stauraum unter dem Tisch

Die im selben Schwarz-Metallic-Ton wie das X52 System gehaltenen Pedale sind vor allem eins: relativ groß. Bedenkt man die beträchtliche Neigung der Stellflächen für die Füße und den Fakt, dass diese für die Ruderbewegung nach hinten geschoben werden müssen, braucht man eine ganze Menge freien Fußraum, um die Pedale überhaupt vernünftig einsetzen zu können. Sitzt man falsch (zu weit oben, zu dicht dran), dann bremst man ungewollt oder die Beine ermüden durch den falschen Winkel sehr schnell. Letztendlich kann das aber kein Negativpunkt sein, denn in erster Linie geht es hier um den Realitätsgrad. Der Großteil der potenziellen Nutzer solcher Pedale wird ein entsprechend ausgestattetes „Pilotenzimmer“ sein Eigen nennen (oder einrichten wollen).

Mit den Pedalen geliefert werden zwei kleine Plastikenden, die vorne (als Fußablage) oder hinten am Gerät moniert werden können. Außerdem sind zwei selbstklebende Klettverschlusstreifen dabei, mit denen sich die Pedale auf glatten Böden fixieren lassen. Optimalerweise sollte das Gerät aber vor eine Wand gestellt oder mittels der Bohrungen im Boden verankert werden, um ein Verrutschen effektiv zu verhindern. Da die Steuerbewegung durch gegensätzliches Vor- und Zurückschieben der Füße bewirkt wird, entsteht doch einiges an Belastung und das Gerät kommt schnell mal ins Rutschen.


Die Pedale kommen mit beigelegten Kunststoff-Fußablagen

Insgesamt sind die Pedale sehr robust verarbeitet und sofort einsatzbereit, angeschlossen werden sie über USB. Mit dem großen Einstellrad in der Mitte lässt sich der Widerstand bei der Ruderbewegung justieren. Außerdem sind die Fußablagen in drei Stufen höhenverstellbar. Auf der höchsten Stufe fanden die Füße des Testers (Größe 46) noch gut darauf Platz.

Im praktischen Einsatz gewöhnt man sich (die richtige Sitzposition vorausgestzt) schnell an das Rudern mit den Pedalen und freut sich über eine bessere Präzision aufgrund des weitaus längeren Weges im Gegensatz zum Joystick. Auch das Bremsen funktioniert gut. Durch die zwei unabhängigen Pedale bietet das Gerät drei Achsen, man kann also die rechte und linke Bremse einzeln betätigen. Wer allerdings darauf spekuliert, die Pedale auch für Rennspiele einzusetzen, wird aufgrund der viel zu kurzen Wege beim Herunterdrücken der Pedale enttäuscht werden.

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