Mehr Unabhängigkeit im Alter

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Feldkirchen, den 30. Januar 2007 – Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung steigt – in Europa ebenso wie weltweit. Damit sind große Herausforderungen verbunden: Intel hat daher, zusammen mit der “Industrial Development Agency Ireland” (IDA), eine groß angelegte Forschungsinitiative gestartet. Ihr Ziel ist die Entwicklung zukunftsweisender Technologien, die Menschen das Älterwerden erleichtern und ihnen ein unabhängiges Leben auch im Alter ermöglichen – wo und wie sie es möchten. Die Anstrengungen von Industrie und Akademie werden im TRIL Centre (TRIL = Technology Research for Independent Living) gebündelt. Bei den Tests während der Entwicklungsphase werden die Betroffenen – und ihre Familien – mit einbezogen. Intel und IDA Ireland stellen dem TRIL Centre über einen Zeitraum von drei Jahren dazu knapp 30 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Sie arbeiten hierbei eng mit mehreren irischen Universitäten zusammen, darunter “University College Dublin”, “The University of Dublin”, “Trinity College” sowie “National University of Ireland, Galway”. Es handelt sich um eines der weltweit größten Forschungsprojekte dieser Art.

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Schätzungen der EU-Kommision zufolge ist im Jahr 2050 jeder dritte Europäer über 65. Bis dahin wird die Anzahl älterer Menschen über 65 deutlich zunehmen, von derzeit knapp 75 auf 133 Millionen. Dies stellt – zusammen mit der Zunahme chronischer Beschwerden – unsere Gesellschaft vor tiefgreifende volkswirtschaftliche und soziale Konsequenzen. Gerade angesichts der drohenden Krise im Gesundheitswesen möchte das TRIL Centre daher seinen Beitrag dazu leisten, zukunftsweisende Technologien für das Gesundheitswesen zu entwickeln.

Gesunde Mischung: Drei Forschungsschwerpunkte
Das TRIL Centre konzentriert sich daher auf drei Forschungsgebiete: Zum ersten ein stärkeres gesellschaftliches Engagement für ältere Menschen, zum zweiten Aufspüren und Prävention von Stürzen in häuslichen Umgebungen und zum dritten die Unterstützung von Menschen mit Gedächtnisschwund. Aus gutem Grund: Eine Verminderung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit mit steigendem Alter geht oft einher mit sinkendem Selbstvertrauen der Betroffenen, auch die Anzahl der sozialen Kontakte nimmt ab. Altersbedingter körperlicher Verfall ist gleichbedeutend mit einem erhöhten Sturzrisiko – und damit in Zusammenhang stehenden Verletzungen. Ein Umstand, der neben den Betroffenen selbst auch das Pflegepersonal beunruhigt: Stürze und damit verbundene Verletzungen sind bei mehr als 80 Prozent aller Menschen über 65 der Grund für verletzungsbedingte Krankenhauseinweisungen.

Europa wird älter – Intels Antwort
Anne-Sophie Parent, Leiterin der “European Older People’s Platform AGE”, und President der “Platform of European Social Non-Governmental Organisations”, meint hierzu: “Die überwiegende Mehrheit älterer Menschen möchte in der gewohnten Umgebung des eigenen Zuhauses alt werden. Und moderne Technologie kann sie dabei unterstützen. Dies gibt ihnen das nötige Gefühl von Sicherheit, und sie können ihr Leben unabhängiger gestalten. Initiativen wie das TRIL Centre spielen hier eine entscheidende Rolle, damit ältere Menschen besser für die Zukunft gerüstet sind. Eine Technik, die die frühzeitige Erkennung ermöglicht, kann Verletzungen vermeiden und unnötige Krankenhausaufenthalte verhindern. Dies entlastet Ärzte und Pflegepersonal und wirkt sich auch auf Patienten und Angehörige positiv aus. Solche Technologien sorgen dafür, dass Ressourcen besser eingesetzt werden können, was letztendlich bessere Pflege ermöglicht.”

Von den Forschungen des TRIL Centre profitieren jedoch nicht nur ältere Menschen, sondern auch Menschen mit Körperbehinderungen. In Zukunft wird es ihnen möglich sein, ein Leben in Würde und ohne Einschränkungen zu führen – in der von ihnen gewählten, gewohnten Umgebung.

Weltweite Anstrengungen
Das TRIL Centre ist Teil eines weltweiten Ansatzes von Intel. Das Unternehmen führt bereits in den USA Forschungen durch, die sich mit dem Alter und dem Verständnis der sozialen und kulturellen Unterschiede in den älter werdenden Gesellschaften Europas beschäftigen. Ihr Ziel ist die Entwicklung geeigneter Technologien, die kulturübergreifend menschliche Ansprüche abdecken. Vor kurzem gründete Intel das “Health Research and Innovation Europe Team” Standort dieser ersten außerhalb der Vereinigten Staaten angesiedelten Einrichtung ist Irland, wo auch Intels europäische Fertigungszentrale ihren Sitz hat. Intels Investitionen in Forschung und Entwicklung eröffnen dem Standort Europa viele Möglichkeiten. Denn gerade der Markt für Technologien im Bereich der häuslichen Pflege und der dazugehörigen Dienstleistungen wird innerhalb der nächsten Jahrzehnte deutlich wachsen. Das TRIL Centre wird seinen Teil dazu beitragen, dass neue technologiegestützte Pflegedienste entstehen. Sie sorgen dafür, dass das Älterwerden für jedermann leichter wird.