Spire Pininfarina Designer-Gehäuse - Seite 2

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Äußerlichkeiten und Anschlüsse

Für einen Midi-Tower ist das Gehäuse in der Bauhöhe gut bemessen, allerdings fällt es konzeptbedingt etwas breiter und tiefer aus, dazu später Näheres. Auch ist das Case konsequent auf Stabilität getrimmt, was in einem wenig transporttauglichen Leergewicht von etwa 14 Kilogramm resultiert. Spire verbaut hier sechs Milimeter dickes Aluminium, was dem Case eine beachtliche Masse verleiht.

Widmen wir uns zunächst der Frontpartie, welche genau wie Ober- und Rückseite mit einer starken Schicht schwarzen Aluminiums versehen wurde. Das geschwungene Design zieht sich bei geschlossenem Case nahtlos von der Oberseite bis hin zum Boden und macht wirklich einen sehr edlen Eindruck. Tatsächlich ist die Front allerdings in drei Sektionen eingeteilt: Der Oberseite mit Frontanschlüssen, Knöpfen und LEDs, der Fronttür und dem unteren Abschnitt. Erstere lässt sich ein Stück nach oben ziehen und gibt somit die USB-, Sound- und Firewire-Buchsen frei. Es gibt keinen Griff oder ähnliches, man muss somit seitlich anfassen oder die Fronttür öffnen, um die Abdeckung hochzuziehen. Darunter klappt ein kleiner Plastikriegel herunter, welcher verhindert, dass sich die Abdeckung von selbst wieder schließt. Diesen muss man beim Schließen dann mit einem Finger selbst ertasten und zurückdrücken. Ein wenig umständlich gelöst, zumal die USB-Anschlüsse durch das viele Material ringsherum auch nicht immer frei einsehbar sind und somit das Anstecken von Geräten eventuell etwas erschwert wird.


Die Front besteht aus drei Abschnitten

Direkt unter dieser Abdeckung befindet sich die Fronttür, welche magnetisch schließt und sich leicht bis zu einem Winkel von etwas mehr als 90 Grad nach links öffnen lässt. Hier liegt auch schon der Knackpunkt, denn für ein wirklich freies Hantieren mit Laufwerken, Funktionspanels etc. ist das nicht genug, zumal die schwere Tür gern selbst wieder zurückschwingt. Wen es zu sehr stört, der kann die Tür mit ein, zwei Handgriffen komplett entfernen.
Insgesamt betrachtet kann man somit sagen, dass die Funktionalität der Front leider unter dem eleganten Design leiden muss. Positiv anzumerken sind die leicht erreichbaren bzw. einsehbaren Knöpfe und LEDs direkt an der Oberseite des Gehäuses. Optisch passen sie wunderbar ins Gesamtdesign, etwas ernüchternd ist die Tatsache, dass die Knöpfe nur aus etwas wackeligem Plastik gefertigt sind und nicht ebenfalls aus Alu.

An den Seiten des Gehäuses befinden sich diverse Lufteinlass- bzw Austrittsöffnungen für die installierten und optionalen Lüfter. An jeder Seite befindet sich ein Hebel, mit dem die entsprechende Seitentür sehr einfach geöffnet werden kann. Nicht umsonst klebt auf der Verpackung ein Warnhinweis, diese Griffe nicht als Tragegriffe zu benutzen, denn dies könnte in der Tat fatale Folgen haben. Schlimmstenfalls reisst man den PC damit in zwei Stücke. Bleibt die Frage, wo denn das schwere Gehäuse anzuheben ist. An der Rückseite findet die Hand noch einigermaßen Halt, an der Front ist aufgrund des Designs nichts zu machen. Bleibt also der Griff unter das Gehäuse, welcher aufgrund der niedrigen Standfüße auch nicht ganz einfach vonstatten geht.


Die Rückseite des Pininfarina Case

Wie auf dem Bild zu sehen, wird das schwarze Design auch auf der Rückseite konsequent fortgesetzt. Von den sonst gängigen hässlichen Blech- bzw. Stahlteilen ist nur sehr wenig zu sehen. Auch dies hat leider einen kleinen Nachteil, denn auch die Netzteilschrauben verschwinden hinter der dicken schwarzen Blende, welche vor der Installation somit zwangsweise gelöst werden muss.

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