Toshiba hat bekannt gegeben, in Kürze auch Notebooks auf Basis von Prozessoren von AMD anzubieten. Bislang hat der weltweit viertgrößte Computerhersteller nur Laptops auf Intel-Basis im Angebot. Toshiba erwartet, dass die Notebooks mit AMD-Plattform einen Anteil von 20 Prozent der in Europa und USA verkauften Mobil-PCs von Toshiba ausmachen werden. Die ersten Modelle werden im Sommer erwartet.
Nach Angaben von Toshiba-Sprecherin Yuko Sugahara werden AMD-Chips in Mainstream- und Standard-Notebooks eingesetzt. Man rechnet mit einer Senkung der Produktionskosten von mindestens 10 Prozent im Vergleich zu bisherigen (Intel-)Modellen. Offenbar bietet AMD eine preislich interessante und gleichzeitig leistungsfähige Alternative in Form einer Kombination aus Prozessor und Chipsatz mit Grafik an, die wohl erst durch die Übernahme von ATI im letzten Jahr möglich wurde.
Details zu den kommenden Notebook-Modellen von Toshiba auf AMD-Basis hat der japanische Hersteller noch nicht verraten.
Toshiba hatte in der Vergangenheit bereits Prozessoren von AMD verwendet, dies aber im Jahre 2001 eingestellt. AMD hatte in den letzten Jahren Intel immmer wieder Wettbewerbsverstöße vorgeworfen und dabei u.a. auf Toshiba verwiesen. Im noch laufenden Kartellverfahren beschuldigt AMD Intel, Toshiba zwischen 25 und 30 Millionen US-Dollar pro Quartal gezahlt zu haben, um sich die exklusive Zusammenarbeit zu sichern.
Quelle: Reuters
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