Praxistest: Klang und Funktion
Der Zen Stone Plus unterstützt die Audio-Formate MP3 und WMA. Keine große Auswahl bei der aktuellen Formatvielfalt, doch sollte die eingeschränkte Kompatibilität dank der weiten Verbreitung beider Formate bzw. kostenloser Software zur Umwandlung in MP3 oder WMA kein Hindernis darstellen. Der Datentransfer zwischen PC und MP3-Player geht per USB 2.0 Schnittstelle flott voran, so dass die 2 GByte Flash-Speicher schnell gefüllt sind. Das reicht je nach Qualität und Länge des Audiomaterials für rund 500 bis 800 MP3s – mehr als genug für ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm.
Die Bedienung ist denkbar einfach und selbsterklärend. Etwas schneller als beim Zen Stone, aber immer noch nicht auf wünschenswertem Niveau ist jedoch die Geschwindigkeit beim Bewegen durch die Menüs. Bereits die Einschaltverzögerung ist für einen MP3-Player ungewöhnlich lang, die Menüs selbst reagieren schließlich etwas träge. Punkten kann das Gerät dafür beim Display, das etwas Übersicht in mehrere hundert Musiktitel bringt. Musste man beim ursprünglichen Zen Stone noch vermuten, welches Lied als nächstes kommt, so wird dies beim neuen Zen Stone Plus angezeigt. Scrollen durch lange Listen ist entsprechend angenehmer und geht schneller von der Hand. All zu viele Informationen darf man von dem kleinen, einfarbigen Display aber nicht erwarten – immerhin will Creative mit dem Zen Stone Plus nicht auf die Multimedia-Schiene aufspringen.
Klanglich bewegt sich der Zen Stone Plus mit den mitgelieferten Kopfhörern im Mittelmaß, besser wird es aber durch den Einsatz höherwertiger Kopfhörer, so dass wir dem Gerät definitiv einen guten Klang bescheinigen können.
Der Equalizer erlaubt einige Eingriffe ins Klangmanagement, so dass besonders der Tieftonbereich deutlich besser zur Geltung kommt, als es bei der ersten Generation des Zen Stone der Fall war. Unteres Mittelmaß ist hingegen die Aufnahmequalität des kleinen Mikrofons. Die Qualität ist nicht einstellbar, entsprechend muss man sich mit der Voreinstellung zufrieden geben. Diese reicht für Sprachnotizen, Mitschneiden von lauter Musik ist hingegen nicht emfpfehlenswert.
Das UKW-Radio funktioniert schließlich gut: Die Sendereinstellung geht schnell von der Hand, der Empfang ist in der Regel ebenfalls in Ordnung, wobei der Winzling hier natürlich nicht an deutlich größere und leistungsstärkere Geräte herankommt. Zum Hören der Nachrichten oder als Abwechslung zur eigenen Lieder-Sammlung reicht es insgesamt aber allemal.
So mobil der Zen Stone Plus durch seine geringe Größe auch ist, so schnell sind dieser Mobilität auch wieder Grenzen gesetzt worden. Von Haus aus lässt sich dieser MP3-Player nur per USB-Verbindung aufladen, die Stromversorgung mittels Adapter ist generell jedoch auch per Steckdose möglich. Im Praxistest kam der Zen Stone Plus auf eine Akkulaufzeit von rund 6 bis 7 Stunden – kein Bestwert, angesichts der geringen Größe und dem zusätzlichen Stromverbrauch des Displays aber nachvollziehbar.
Neueste Kommentare
24. April 2025
24. April 2025
18. April 2025
15. April 2025
14. April 2025
14. April 2025