
Im Jahr 2005 entdeckte die Electronic Frontier Foundation (EFF) seltsame Muster auf den Ausdrucken von Laserdruckern. Schon bald konnten sie entschlüsselt werden. Es handelt sich dabei um eine Kodierung von Datum und Uhrzeit des Ausdrucks sowie der Seriennummer des Druckers. Eingebaut wurden die Wasserzeichen auf Druck des amerikanischen Geheimdienstes.
Denn mit Hilfe der Wasserzeichen will man Geldfälschern auf die Schliche kommen. Doch wie sieht die rechtliche Situation solcher Wasserzeichen in Europa aus? Auf eine Anfrage des grünen Abgeordneten Satu Hassi hin antwortete EU-Kommisar Frattini, dass man kein konkretes Gesetz finden könne, gegen das die Wasserzeichen verstoßen würden. Sofern mit den Wasserzeichen die Person hinter einem Ausdruck aber eindeutig indentifiziert werden könne, wäre das eine Verletzung grundsätzlicher Menschenrechte wie dem Recht auf Privatsphäre. Die Wasserzeichen könnten auch eine Verletzung des Rechts auf den Schutz persönlicher Daten bedeuten.
Ob die EU aber Druck auf den Bündnispartner USA ausüben wird, damit dieser die Wasserzeichen-Politik ändert, ist äußert fraglich. Es ist auch nicht bekannt, welche anderen Staaten die Bedeutung der Wasserzeichen kennen und diese geheimdienstlich nutzen.
Quelle: EFF
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