MTV/MySpace: Raubkopie = Werbung?

Firmen nutzen illegal veröffentliche Inhalte für Advertising

MTV und MySpace haben einen neuen Weg entdeckt, Urheberrechtsstreitigkeiten zu vermeiden: Statt das Hochladen von Inhalten des Senders MTV zu sperren, wird MySpace die Inhalte zwar zulassen, aber Werbung einfügen. Technologien der Firma Audite sollen dies ermöglichen. MySpace scannt hochgeladene Dateien anhand von gespeichertem MTV-Inhalt. Stammt das eingestellte Material von MTV, wird das untere Drittel des Videos mit halbtransparenter Werbung überlagert. So verdienen die Firmen trotz der Raubkopien.

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Jeff Berman, bei MySpace Präsident für Verkauf und Marketing, ist begeistert von dieser Lösung: „Das ändert die Spielregeln!“ und „Wir gehen weg von der Welt des ‚Neins‘ in eine Welt der ‚Jas‘!“.

Bald soll das Modell getestet werden, das den Umgang mit urheberrechtlich geschützten Dateien im Internet verändern könnte. Anwendern wären so mehr Upload-Möglichkeiten geboten und Firmen könnten dennoch Profit mit ihren von Usern hochgeladenen Inhalten erwirtschaften.

Quelle: TechRadar

André Westphal

Redakteur

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