Panasonic: 3D-Blu-ray in 2010

3D Full HD geplant

Panasonic werkelt laut eigenen Aussagen emsig an der Etablierung eines neuen 3D Blu-ray Formats. Das dreidimensionale Full HD soll in Zusammenarbeit mit Hollywood-Studios entstehen. Erste Endgeräte mit der neuen Technologie sollen laut Panasonic bereits 2010 erscheinen. Am 1. Februar nahm das “Panasonic Hollywood Laboratory Advanced Authoring Center” in Kalifornien seine Arbeit auf, um in direkter Zusammenarbeit mit großen Filmstudios die Entwicklung von 3D FHD voranzutreiben.

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Laut Eisuke Tsuyuzaki, dem Managing Director beim Panasonic Hollywood Laboratory, sei die direkte Zusammenarbeit mit den Filmemachern essentiell, um 3D Full HD zum gewünschten Erfolg zu verhelfen.

Ein Plasma Fernseher mit 103 Zoll Bildschirm und 3D Full HD, ein Projektor mit 3D-Unterstützung, eine Leinwand mit 380 Zoll für 3D-HD-Bildqualität sowie ein MPEG-4 AVC-Encoder für 3D Full HD sind bereits in der Entwicklung.

Aktuell ist Panasonic die einzige Firma, die 3D Full HD weiterentwickelt. Dies liegt daran, dass für die Darstellung eine spezielle Brille vom Anwender getragen werden muss, die mit dem Fernseher synchronisiert wird. Damit dies gelingt und der 3D-Genuss möglich wird, muss der Konsument allerdings frontal und sehr direkt vor dem Fernseher sitzen. Problem: Viele Personen leiden durch dieses Verfahren an Kopfschmerzen. Hinzu kommt, dass sehr schnelle Umschaltzeiten benötigt werden und deswegen aktuell nur Plasma-Fernseher für 3D Full HD in Frage kommen.

Zu guter letzt müssen die Filmemacher ihr Material dementsprechen aufnehmen, damit es in 3D dargestellt werden kann: 2 Bilder in 1080p je für das linke bzw. rechte Auge muss jeder Frame bereitstellen. Durch diese Darstellungsweise sind 3D-Blu-rays inkompatibel mit älteren Playern und Fernsehern.

Panasonics neue Technik ist einzigartig, doch durch die Inkompatibilität zu anderen Technologien und den Vorraussetzungen bei Medienproduzenten und -konsumenten unterstützen bisher weder andere Hersteller noch Filmstudios 3D Full HD.

Quelle: xbitlabs

André Westphal

Redakteur

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