KFA² GTX 275 OC ArticCooling
Preis | ca. 250 Euro (Stand: 18.5.2009) |
Hersteller | KFA² |
Beilagen | DVI-VGA-Adapter, 2x Stromadapter 2x Molex auf 6-Pin-PCIe, Adapter S-Video auf Komponente, S-Video-Kabel (1,5 m), SPDIF-Kabel (45 cm), Quick Start Guide (Faltblatt, Englisch), HDMI Installation Guide (Englisch), Xtreme Tuner User Guide (Englisch), Handbücher (u.a. Deutsch) auf CD |
Software | Treiber, Tuning-Tool |
Box |
Hinter der Verpackung der KFA² GTX 275 OC ArticCooling steckt ein interessantes Konzept. Die Box ist prinzipiell für alle GeForce GTX 200 Grafikkarten geeignet, der Hersteller bringt lediglich die dem Modell entsprechenden Aufkleber an. Bei unserem Testmuster sind es fünf: GTX 275 mit 896 MByte, Overclocked, HDMI-Ready, Xtreme Tuner und eine Feature-Liste.
Die Ausstattung dieser Grafikkarte ist recht gut. Es liegen alle notwendigen Adapter bei und sogar ein S-Video-Kabel, auf das die meisten Hersteller heutzutage verzichten. Ein HDMI-Adapter wird nicht benötigt, da die Karte bereits über einen entsprechenden Anschluss verfügt. Dieser ersetzt den sonst üblichen zweiten Dual-Link DVI-Port. Das beigelegte SPDIF-Kabel wird benötigt, wenn man Sound über den HDMI-Anschluss leiten will.
Auf Software-Vollversionen muss man allerdings auch hier verzichten und bei den oben aufgeführten “Guides” sowie dem Handbuch auf CD handelt es sich lediglich um ganz allgemeine Beipackzettel von Nvidia.
Die drei Lüfter der KFA² GTX 275 OC ArticCooling sind sowohl im Desktop-Betrieb (Idle) als auch unter Last kaum hörbar. Da gibt es praktisch keinen Unterschied.
Die Chiptemperatur lag im Desktop-Betrieb bei sehr geringen 36°C und unter Dauerlast auch nur bei maximal 58°C. Der Kühler arbeitet also nicht nur sehr leise, sondern auch sehr effektiv.
Im Gegensatz zu “normalen” GeForce GTX 275 Grafikkarten im Referenz-Design und mit zwei 6-Pin PCIe-Stromanschlüssen ist die KFA² GTX 275 OC ArticCooling mit einem 6-Pin und einem 8-Pin Stromanschlüssen ausgestattet, hat also mehr Luft nach oben bei der Stromaufnahme (300 statt 225 Watt).
Außerdem ist diese Grafikkarte schwerer (972 statt 766 Gramm) und länger (29 statt 27 cm ab Slotblech). Gerade letzteres kann in kompakten Desktop-Gehäusen und Midi-Towern zu Problemen mit Laufwerkskäfigen führen, weil diese oft auf die übliche Grafikkartenlänge von maximal 27 cm ausgelegt sind.
Die Taktraten der KFA² GTX 275 OC ArticCooling liegen wie eingangs erwähnt bei 650/1475/1200 MHz für Grafikchip, Shader und Speicher, sind also 3 bzw. 5 bzw. 6 Prozent höher als bei einer normalen GeForce GTX 275. Im 2D- bzw. Desktop-Betrieb sinken die Taktfrequenzen allerdings wie bei herkömmlichen 275ern auf 300/100 MHz für Chip und RAM, um Strom zu sparen und die Wärmeentwicklung zu reduzieren.
Bilder | ||
Infos von GPU-Z |
Hardware-Monitoring |
Systeminfos |
Das beigelegte Überwachungs- und Overclocking-Tool mit dem Namen “Xtreme Tuner” verrät, woher die KFA² GTX 275 OC ArticCooling ursprünglich kommt, nämlich von Hersteller Galaxy. Dieser hatte vor Jahren schon mal versucht, auf dem deutschen Grafikkartenmarkt Fuß zu fassen, was aber nicht gelang. Unter der neuen Marke KFA² war man offensichtlich erfolgreicher, denn diese Produkte sind in zahlreichen Online-Shops erhältlich.
Das “Xtreme Tuner” Tool bietet viele Einstellungsmöglichkeiten, arbeitet aber nicht ganz fehlerfrei. So wird z.B. der Speichertakt im 3D-Modus auf den Wert des 2D-Modus, also 100 statt 1300 MHz, gestellt, wenn man auf Standardeinstellungen zurücksetzen will (Restore Default), so dass man selbst Hand anlegen muss. Dieser Fehler wird aber sicherlich mit einem Software-Update korrigiert.
Der Kühler der KFA² GTX 275 OC ArticCooling ist mit fünf Heatpipes ausgestattet, die die Wärme beidseitig vom Grafikchip ableiten. Nachteil dieser Lösung mit den drei großen Lüftern ist die Höhe des Kühlers. Mit 67 statt 38 mm wie beim Referenzkühler braucht diese Grafikkarte sehr viel mehr Platz und blockiert auf den meisten Mainboards wohl nicht nur einen benachbarten Steckplatz, sondern sogar zwei.
Übertaktet |
Trotz werkseitiger Übertaktung bietet die KFA² GTX 275 OC ArticCooling noch weiteres Overclocking-Potenzial – wohl auch aufgrund der sehr guten Kühlung. Der Speichertakt unseres Testmuster konnte bis auf 1360 MHz, der Chiptakt bis auf 760 MHz angehoben werden, ohne dass im Dauerbetrieb Abstürze oder Bildfehler auftraten. Der Shader-Takt lag damit bei 1724 MHz.
Das sind 17 bzw. 13 % höhere Taktraten als die Werkseinstellungen bzw. sogar 20 % mehr als bei einer normalen GeForce GTX 275.
Damit wurde im 3DMark Vantage (Extreme Profil) ein GPU-Wert von 6564 Punkten erreicht. Die Leistungssteigerung gegenüber dem Auslieferungszustand (5614 Punkte) liegt damit bei sehr guten 17 % und gegenüber einer herkömmlichen GTX 275 (5381 Punkte) sogar bei 22 %.
NACHTRAG:
Wie uns der Großhändler von KFA² einen Tag nach Veröffentlichung des Testberichts mitteilte, wurde der empfohlene Verkaufspreis von 280 auf 229 Euro gesenkt. Dies ist aber wohl noch nicht bei den Händlern angekommen.
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