(Auszug aus der Pressemitteilung)
Aachen, 20. Juli 2010 – Die seit Mitte Juni verfügbare Version 8.0 des
EN 301890 V.1.5.1 eine wesentliche Neuerung für alle LANCOM WLAN-Geräte
mit 5 GHz-Funkmodul. Der Standard, kurz DFS-3 (“Dynamic Frequency Selection
3”) genannt, ist seit dem 1. Juli 2010 europaweit für alle verkauften
Neugeräte verbindlich. Er regelt das Verhalten von Outdoor WLAN-
Installationen im 5 GHz-Band gegenüber konkurrierenden Funksystemen, wie
z. B. Radar. DFS-3 ist eine Erweiterung des bislang gültigen Standards DFS-
2 um zusätzliche Radarmuster.
Wireless LAN wird häufig in Außenbereichen eingesetzt. Aus Gründen der
Performanz und Stabilität wird hierzu oft im 5 GHz-Band gesendet. Dieses
nutzen jedoch auch andere Funkanwendungen, z. B. die Positionsradare von
Flughäfen oder militärische Anwendungen. Damit diese durch das WLAN nicht
gestört werden, müssen Outdoor WLAN-Installationen im 5 GHz-Band
automatisch und schnellstmöglich den genutzten Kanal freigeben, wenn sie
dort ein Radarsignal bemerken. Ebenso verbindlich ist die Nutzung von TPC
(Transmission Power Control) zur Steuerung der gesendeten Leistung. Das
genaue Vorgehen wird durch DFS-3 definiert.
Beim Start einer WLAN Funkzelle muss der Access Point alle Kanäle auf die
Anwesenheit von Radarsystemen überprüfen. Er erhält so eine Liste
radarfreier Kanäle, die für 24 Stunden gültig ist. Der beste Kanal dieser
Liste wird für den Betrieb ausgewählt und kontinuierlich auf Radarfreiheit
überwacht. Sobald ein Radarsystem auf dem Kanal aktiv wird, muss er
unverzüglich freigegeben werden.
Alle LANCOM Neugeräte, die das 5 GHz-Band unterstützen, sind DFS-3
standardkonform und überprüfen ständig ihren Funkkanal auf Störungen durch
Radar.
Ältere Geräte genießen Bestandsschutz, können jedoch durch ein kostenloses
Update auf LCOS 8.0 DFS-3 konform gemacht werden.
LCOS 8.0 steht auf der LANCOM Website kostenlos zum Download bereit.
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