Nvidia GeForce GTX 560 Ti - Seite 2

Neue Grafikkarte für 239 Euro: Überarbeitet, optimiert, beschleunigt

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Die Grafikkarte

Die GeForce GTX 560 Ti ist in der Referenzausführung weniger als 23 cm lang (ab Slotblech) und damit wie erwähnt nicht länger als eine GeForce 8800 GT. GeForce GTX 570 und 580 sind mit 27 cm ein gutes Stück größer. Allerdings sind bei der GTX 560 Ti die beiden 6-Pin Stromanschlüsse für das Netzteil hinten platziert, so dass man die entsprechenden Stecker bei der Planung des Gehäuses noch mit einkalkulieren muss.
Der Heatpipe-Kühler der GeForce GTX 560 Ti ist mit einem 80-mm-Lüfter ausgestattet, der etwas aus dem Dual-Slot-Gehäuse der Grafikkarte heraussteht, da dieses auf der Vorderseite nach innen gewölbt ist.


GeForce GTX 560 Ti

Der Lüfter der GeForce GTX 560 Ti läuft im Desktop-Betrieb (Idle) mit rund 1800 Upm (40 %) recht schnell und ist deshalb auch im Gehäuse noch leicht hörbar bei einem ansonsten auf ‚Silent‘ getrimmten PC. Außerdem schnarrte der Lüfter unseres Testmusters ganz leicht, was negativ zur Geräuschentwicklung beigetragen hat.
Positive Auswirkung des schnellen Lüfters: die Temperatur des Grafikchips ist in diesem Fall mit nur 28°C sehr niedrig.
Unter Last wie z.B. in einem 3D-Spiel beschleunigt der Lüfter so gut wie gar nicht. Wir haben im Dauerbetrieb maximal 42 % Lüftergeschwindigkeit bzw. 1860 Upm erreicht. Das resultiert in der gleichen Lautstärke wie im Leerlauf. Feinfühlige Naturen könnten eventuell ein minimal lauteres Laufgeräusch heraushören.
Der Grafikchip wird dabei nur etwa 71°C warm und ist damit weit entfernt von irgendwelchen kritischen Bereichen.
Nvidia hat übrigens das Temperaturlimit wieder etwas heraufgesetzt. Während das ‚Throttling‘ bei GeForce GTX 570 und 580 schon bei 97°C beginnt, wird die GeForce GTX 560 Ti erst bei 100°C automatisch heruntergetaktet, um Schäden an der Grafikkarte zu vermeiden. Bei früheren Generationen liegt dieser Schwellenwert meistens bei 105°C.
Insgesamt dürfte die GeForce GTX 560 Ti ruhig etwas leiser sein. Die niedrigen Chiptemperaturen erlauben eigentlich einen langsamer laufenden und damit weniger geräuschvollen Lüfter.


Rückseite der Grafikkarte ohne Kühlung

Die GeForce GTX 560 Ti ist wie GTX 570 und 580 mit zwei Dual-Link DVI-Anschlüssen und einem Mini-HDMI-Port ausgestattet. An diesen lassen sich bis zu zwei Monitore gleichzeitig betreiben. Für den Parallelbetrieb mit einer weiteren GeForce GTX 560 Ti steht oben auf der Karte ein SLI-Anschluss bereit. Triple-SLI wird nicht unterstützt. Dieses Feature bleibt in der aktuellen Nvidia-Generation GTX 570 und 580 vorbehalten.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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