Taktraten & Overclocking
Der Grafikchip der GeForce GTX 560 Ti taktet mit 822 MHz und die Shader-Einheiten bzw. CUDA-Cores wie gewohnt mit der doppelten Frequenz (1644 MHz). Der Speichertakt beträgt 1002 MHz, wird aufgrund der Verwendung von GDDR5 aber vielfach auch mit 2004 MHz oder sogar 4008 MHz angegeben.
Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden diese Frequenzen wie gewohnt stark reduziert, um den Stromverbrauch zu senken. Bei der GeForce GTX 560 Ti sind es dann 50,6/101/67,5 MHz für Chip, Shader und Speicher – genau wie bei GTX 570 und 580.
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Bei bisherigen Grafikkarten von AMD und Nvidia wurden die Taktraten in den meisten Fällen nicht ganz so weit reduziert, wenn man mehr als einen Monitor angeschlossen hat. Die GeForce 500 Serie geht die Sache anders an. Schließt man zwei Monitore mit der gleichen Auflösung an, takten sich die Karten soweit herunter wie mit nur einem Monitor. Kommen unterschiedliche Auflösungen zum Einsatz, laufen die Karte mit den höchsten Frequenzen.
Im Test konnte dies anhand von zwei unterschiedlichen 24-Zoll-Monitoren mit jeweils 1920×1200 Pixeln, einem 19-Zoller mit 1280×1024 und einem 27-Zoller mit 2560×1440 bestätigt werden. Wurden ein großer und ein kleiner Monitor angeschlossen, lief die GeForce GTX 560 Ti mit den höchsten Taktraten, verbrauchte deutlich mehr Strom und der Grafikchip wurde natürlich wärmer (45°C statt 28°C). Der Lüfter läuft dabei allerdings nicht schneller, die Geräuschentwicklung bleibt damit gleich.
Wurden die beiden 24-Zoller angeschlossen, gab es bei Lautstärke, Stromverbrauch und Temperatur praktisch keine Unterschiede zum Betrieb mit nur einem Monitor.
Probleme oder Abstürze traten beim Test der GeForce GTX 560 Ti erfreulicherweise nicht auf.
Overclocking
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Das Referenzmodell der GeForce GTX 560 Ti konnte von 822/1002 auf 950/1202 MHz übertaktet werden, ohne dass im Dauerbetrieb Bildfehler und Abstürze auftraten. Das entspricht Steigerungen von 16 % für den Grafikchip und 20 % für den Grafikspeicher. Im 3DMark Vantage (Extreme Profil) konnte so ein GPU-Wert von 10543 Punkten erzielt werden, was eine Erhöhung von 16 % gegenüber dem Ergebnis bei Standard-Taktraten bedeutet. An eine GeForce GTX 570 kommt man durch dieses Overclocking nicht ganz heran, denn diese erreicht in unserem Testsystem 10833 Punkte.
Randnotiz: Auch im übertakteten Zustand werden die Frequenzen der GeForce GTX 560 Ti im Desktop-Betrieb und bei keiner Belastung auf das übliche Maß abgesenkt, um Stromverbrauch und Wärmeentwicklung zu reduzieren.
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