Nvidia: Schummel um 28-nm-Chips?

Unternehmen soll angeblich keine fertigen Kepler-Chips haben

Nvidia hat eingestanden seine neuen Grafikkarten mit GPUs im 28-Nanometer-Verfahren erst 2012 auf den Markt bringen zu können. Dennoch betonte der Nvidia-Geschäftsführer, Jen-Hsun Huang, dass dem Unternehmen bereits funktionierende Muster neuer Chips im 28-Nanometer-Verfahren vorlägen und man sehr zufrieden mit der Ausbeute sei. Automatisch nahm die Presse an, es handele sich bei den durch Huang erwähnten Chips um die neue GPU-Generation mit dem Codenamen Kepler. Jetzt behaupten einige Quellen aus der Industrie dies entspräche nicht der Wahrheit.

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Die Quellen geben an zwar habe Huang Recht und Nvidia verfüge tatsächlich über 28-Nanometer-Chips, es soll sich aber um einen Shrink der bekannten Fermi-GPUs für OEM-Händler handeln. Jene Chips sollen in GeForce-600-Grafikkarten mit niedrigen Modellnummmern werkeln und Nvidias Prinzip des „alten Weines in neuen Schläuchen“ folgen: In der Vergangenheit hatte Nvidia bereits desöfteren nur geringfügig modifizierte Grafikkarten unter neuen Namen veröffentlicht.

Gleichzeitig könnte dies bedeuten, dass Nvidia die Kepler-Chips dann als GeForce-700-Reihe veröffentlicht – ähnlich verfuhr das Unternehmen schon bei den ersten Fermi-Grafikkarten, die als GeForce-400-Serie erschienen. Die 300er-Reihe blieb dem OEM-Sektor vorbehalten und offenbar wiederholt sich das Spielchen nun mit der GeForce-600-Reihe.

Quelle: BSN

André Westphal

Redakteur

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