Letzte Woche erst hat AMD einen der kommenden Grafikchips aus der 28-Nanometer-Fertigung in Aktion gezeigt – wenn auch in der Notebook-Variante – aber nun wird berichtet, dass die neue Generation auf das nächste Jahr verschoben worden sei. Die Gründe seien eine hohe Nachfrage nach der aktuellen Radeon HD 6000 Serie und Kapazitätsprobleme.
Angeblich hätte die Nachfrage nach AMD Radeon HD 6000 Grafikkarten die produzierten Stückzahlen in den letzten Monaten übertroffen, so dass sich die Bestellungen bei den Herstellern und Händlern anhäufen. Außerdem sei die Radeon HD 6000 Serie erst rund ein Jahr alt, also noch nicht veraltet, und Nvidia wird dieses Jahr auch keine neuen GeForce Grafikkarten aus der 28-nm-Produktion auf den Markt bringen, sondern erst 2012, so dass AMD wohl keine Notwendigkeit sieht, noch dieses Jahr eine neue Generation einzuführen.
Darüberhinaus erwartet man die üblichen, anfänglichen Probleme mit dem neuen Fertigungsprozess bei der Umstellung von 40 auf 28 Nanometer, was die Lieferschwierigkeiten nur verstärken würde.
Allerdings gibt es auch andere Quellen, die die angeblich hohe Nachfrage anzweifeln. Von dieser Seite heißt es, dass die Händler nur wenige AMD Radeon HD 6000 Grafikkarten auf Lager haben, weil diese eben nicht viel verkauft würden und man deshalb keinen großen Vorrat benötigt. Und die Verschiebung der Radeon HD 7000 Serie läge eher an der noch mangelhaften Chip-Ausbeute bei TSMC, die die 28-nm-Grafikchips sowohl für AMD als auch Nvidia produzieren werden.
Das Ergebnis der Berichte der verschiedenen Quellen ist aber das gleiche: Weder Nvidia noch AMD werden demnach noch in diesem Jahr neue Grafikkarten mit 28-nm-Chips auf den Markt bringen.
Quelle: NordicHardware
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