Die meisten Festplatten und Komponenten für die HDDs werden in Thailand hergestellt und die dortige Naturkatastrophe hat die Produktion beeinträchtigt. Starke Regenfälle haben in dem südostasiatischen Land zu Überschwemmungen geführt, zwei Drittel des Landes sind davon betroffen. Auch etliche Industriegebiete sind überflutet. Jetzt heißt es, dass es bei der Auslieferung von Festplatten zu Engpässen kommen wird.
Die Festplattenhersteller Western Digital, Seagate, Hitachi Global Storage und Toshiba sowie Zulieferer wie Nidec (HDD-Motoren) und TDK (Magnetköpfe) betreiben Fabriken in Thailand. Quellen berichten, dass die Produktionskette von den Überschwemmungen beeinträchtigt ist und die Lagerbestände von Festplatten innerhalb der nächsten 6 Wochen deshalb nicht den normalen Umfang haben werden.
Western Digital (WD) hatte am Montag entsprechende Beeinträchtigungen bestätigt. Eine der Fabriken sei bereits überflutet und nicht mehr einsatzfähig und eine zweite Produktionsstätte sei stark bedroht, weil Wasser durch einen Schutzwall um den entsprechenden Industriepark (Navanakorn) gebrochen sei und nun hereinfließe. Laut WD wird das Angebot an Festplatten im Dezember dadurch signifikant beeinträchtigt.
Seagate hatte letzte Woche bekannt gegeben, dass ihre Fabriken von dem Hochwasser nicht betroffen sind. Allerdings gibt es Probleme mit dem Nachschub an Komponenten für die Festplatten, so dass es in diesem Quartal zu geringerer Auslierungen kommen dürfte.
Die aktuellen Überschwemmungen in Thailand sind die schwersten seit Jahrzehnten. 2,3 Millionen Menschen seien davon betroffen, heißt es. Rund 300 Todesopfer hat es bereits gegeben. Für die Hauptstadt Bangkok sieht es dagegen bislang noch sehr gut aus – dank massiver Hochwasserschutzvorrichtungen.
Quelle: DigiTimes
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