Wie das taiwanische Branchenblatt DigiTimes berichtet, wird erwartet, dass die weltweite Festplatten-Knappheit im ersten Quartal 2012 ihren Höhepunkt erreicht. Erst im darauf folgenden zweiten Quartal nächsten Jahres soll laut den taiwanischen Zulieferern wieder Normalität im Festplatten-Sektor einkehren. Das Problem ist dabei nicht die Reparatur der Produktionsstätten sowie die Wiederaufnahme der Produktion von Festplatten selbst, sondern vielmehr die Zulieferer von Komponenten für Festplatten.
Betroffen ist beispielsweise das japanische Unternehmen Nidec, von dem 80 Prozent aller Festplattenmotoren kommen und das 30 Prozent seiner Produktionskapazitäten in Thailand hat. Bei diesen soll es noch etwas dauern, bis die Produktion wieder anläuft.
Der Festplattenhersteller Western Digital, den die Flutkatastrophe besonders hart getroffen hat, gab an, dass man in den Fabriken in China, den Philippinen, Malaysia und Singapur ein Schicht-Rotationssystem eingeführt hat, um die Ausfälle zu kompensieren. Im abgelaufenen dritten Quartal lieferte Western Digital noch 58 Millionen Festplatten aus. Derzeit soll Western Digital bedingt durch die Flutkatastrophe nur etwa 40 Prozent seiner eigentlichen Produktionskapazität zur Verfügung stehen.
Dies setzt allerdings ausreichend Lagerbestände von Festplattenkomponenten voraus. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Lagerbestände von Komponenten und Festplatten im ersten Quartal 2012 zur Neige gehen könnten.
Während die Festplattenhersteller aufgrund der anstehenden Festplatten-Knappheit die Preise im Oktober um 15 bis 20 Prozent erhöhten, waren im Handel bereits weitaus höhre Preissteigerungen zu beobachten.
Quelle: DigiTimes
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