NVIDIA veröffentlicht Compiler-Quellcode für seine CUDA-Plattform

Zugang bietet Wissenschaftlern und Softwareentwicklern die Möglichkeit, neue Programmiersprachen und Architektur-Unterstützung für parallele Programmierung einzusetzen

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Peking, GTC Asia, 14. Dezember 2011 – NVIDIA stellt den Quellcode für den neuen NVIDIA-CUDA-LLVM-basierten Compiler Wissenschaftlern und Softwareentwicklern ab sofort zur Verfügung. Die Vorteile: GPU- und CUDA-Unterstützung für mehr Programmiersprachen sowie die Möglichkeit, CUDA-Anwendungen auf alternativen Prozessor-Architekturen laufen zu lassen.

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Der LLVM-Compiler ist ein weit verbreiteter, frei zugänglicher Quellcode im Baukastenprinzip. Anwender schätzen seine einfache Bedienung, da neue Programmiersprachen und Prozessor-Architekturen schnell hinzugefügt werden können. Zum Einsatz kommt der LLVM-Compiler dabei in zahlreichen großen Unternehmen, dazu gehören unter anderem: Adobe, Apple, Cray oder Electronic Arts.

Der neue LLVM-basierte CUDA-Compiler für NVIDIAs parallele GPU-Berechnungen ist ab sofort frei verfügbar und automatisch im CUDA-Toolkit (Version 4.1) integriert.

Dazu Sudhakar Yalamanchili, Professor am Georgia Institute of Technology und Leiter des Ocelot Projektes, das sich mit in CUDA-C-programmierter Software auseinandersetzt und auf anderen Prozessor-Architekturen anwendbar macht. „Der freie Zugang zur CUDA-Plattform ist ein extrem wichtiger Schritt. Die Zukunft der Computerwissenschaften ist plattformübergreifend und das CUDA-Projekt wird uns dabei unterstützen, die Leistung auf verschiedenen Prozessor-Architekturen zu maximieren, einschließlich AMD-GPUs und Intel-x86-CPUs.“

Die daraus resultierenden Ergebnisse werden eine tragende Rolle bei systemübergreifender Programmierung spielen und ebnen den Weg zu Exascale-Computing, also zu Supercomputern, die eine Trillion Operationen pro Sekunde ausführen können. Durch NVIDIAs Freigabe des CUDA-Compiler-Quellcodes und des internen Darstellung (IR)-Formates gewinnen Wissenschaftler mehr Flexibilität beim Einsatz plattformübergreifende Architekturen und bei der zukünftigen Entwicklung von High-Performance-Plattformen im Supercomputing-Bereich. Zusätzlich haben Softwareentwickler die Möglichkeit, eigenständige Lösungen zu kreieren.

Wissenschaftler und Softwareentwickler haben ab sofort Zugang zum CUDA-Quellcode. Hier geht es zur Registrierung.