Wie Ende letzten Monats berichtet, fahren die ersten DRAM-Hersteller aufgrund immer weiter fallender Speicherpreise ihre Produktion zurück. Dadurch soll das Angebot künstlich verknappt werden, um so die Preise zu stabilisieren. Die Auswirkungen sollen aber frühstens im ersten Quartal 2012 zu spüren sein, da die Lager noch voll sind. Der taiwanische Speicherhersteller ADATA zeigt sich da deutlich optimistischer und glaubt an eine Erholung der Speicherpreise bereits zu Beginn des nächsten Jahres.
Laut ADATAs CEO, Simon Chen, sollen die Preise für DRAM in 30 nm Strukturbreite noch im Januar 2012 wieder ein Niveau erreichen, das oberhalb der Produktionskosten liegt. Zurückzuführen sei dies auf die PC-Hersteller, die Anfang nächsten Jahres wieder ihren Lagerbestand auffüllen werden. Darüber hinaus wird erwartet, dass die PC-Hersteller ihre Lagerbestände erhöhen werden. Dies soll zusammen mit der reduzierten DRAM-Produktion bewirken, dass das Überangebot weiter sinkt und die Preise sich stabilisieren können. DRAM, der auf älteren und größeren Fertigungsprozessen basiert, wird laut Chen aber wohl auch weiterhin ein Verlustgeschäft darstellen.
Des Weiteren geht Chen davon aus, dass die Nachfrage nach DRAM mit zunehmender Nachfrage nach Ultrabooks abnehmen wird. Das soll die Gesamtnachfrage nach DRAM aber nicht negativ beeinflussen, da aufgrund des schnellen Zunahme von Cloud-Diensten von einer steigenden Nachfrage nach DRAM für Server ausgegangen wird.
Quelle: DigiTimes
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