DRAM-Überangebot soll 2012 sinken

Hersteller reduzieren DRAM-Produktion

Wie Ende letzten Monat berichtet, wollen die DRAM-Hersteller aufgrund immer weiter fallender Speicherpreise die Notbremse ziehen und ihre Produktion zurückfahren. Dadurch wollen die Hersteller das Angebot an Arbeitsspeicher künstlich verknappen, um so die Preise zu stabilisieren. Wie das taiwanischen Branchenmagazin DigiTimes nun berichtet, wurde der monatliche Wafer-Output der taiwanischen Speicherindustrie von 450.000 zu Beginn dieses Jahres auf aktuell 250.000 reduziert. Dennoch sind die Speicherpreise weiter am Sinken.

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Im Dezember sank der Preis für 2 GByte DDR3-RAM um 3 Prozent auf 9,25 US-Dollar und der Preis für 4 GByte DDR3-RAM sank um 6 Prozent auf 16,50 US-Dollar. Die Auswirkungen der gekürzten DRAM-Produktion dürften aber frühstens im ersten Quartal 2012 zu spüren sein, da die Lager noch voll sind. Derzeit wird davon ausgegangen, dass das DRAM-Überangebot in der ersten Jahreshälfte 2012 von 17 auf 13 Prozent sinken wird. Ob das den Preisverfall von Arbeitsspeicher aufhalten wird, bleibt abzuwarten.

Weltweit sank die monatliche DRAM-Produktion von ehemals 1,5 Millionen Wafern in 2008 auf derzeit eine Million Einheiten. Dabei haben Hersteller wie Samsung Electronics oder Hynix Semiconductor ihre Produktion noch nicht einmal gedrosselt.

Im dritten Quartal 2011 konnte Samsung 45 Prozent des DRAM-Marktes für sich beanspruchen, gefolgt von Hynix mit 21,5 Prozent Marktanteil. Die Hersteller Elpida und Micron Technology kommen auf jeweils 12,1 Prozent Marktanteil.

Quelle: DigiTimes

Jan Apostel

Redakteur

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