Intel hatte ein Rekordjahr

Umsatz stieg 2011 um 24 % und Gewinn um 13 %

Trotz der Umsatzwarnung im Dezember aufgrund der Festplattenknappheit hat Intel im vierten Quartal des letzten Jahres mit einem Nettogewinn von 3,4 Milliarden US-Dollar (mal wieder) ein finanziell starkes Jahresende hingelegt und damit für 2011 insgesamt neue Bestmarken gesetzt. Der Umsatz stieg gegenüber 2010 um 24 % auf $54 Mrd. und der Nettogewinn um 13 % auf $12,9 Mrd.

Anzeige

In der Vergangenheit war das vierte Quartal üblicherweise die stärkste Periode des Jahres für Intel – wie bei anderen Hardware-Herstellern auch – aber in diesem Jahr fiel das Ergebnis wie angekündigt aufgrund der Festplattenknappheit etwas schwächer aus als zunächst prognostiziert. Umsatz und Gewinn lagen knapp 3 % unter dem Ergebnis des dritten Quartals.
Trotzdem ist Intel natürlich gut aufgestellt nach einem solchen Jahr. „2011 war ein einzigartiges Jahr für Intel“, kommentierte Intel-Chef Paul Otellini das Ergebnis. „Das Unternehmen hat Hervorragendes geleistet. Wir haben unseren Umsatz um über 10 Milliarden gesteigert und alle bisherigen Rekorde bei Jahres-Umsatz und Quartalsergebnissen gebrochen.“
Betrachtet man die einzelnen Geschäftsbereiche, so ging der Umsatz von Intel nur bei den Atom Prozessoren und Chipsätzen zurück (im Vergleich zu 2010 minus 25 %). Die PC Client Group mit den PC-Prozessoren konnte dagegen um 17 % zulegen und auch die anderen Geschäftsbereiche konnten ihre Umsätze steigern.

Intel-Chef Otellini sieht nach eigenen Angaben für dieses Jahr Wachstumschancen vor allem in den Bereichen Ultrabooks, Data Center, Security und Intel-basierenden Smartphones und Tablets.
Für das aktuell laufende erste Quartal 2012 erwartet Intel einen Umsatz von rund 12,8 Milliarden US-Dollar, was dem Ergebnis vom gleichen Quartal des Vorjahres entspräche.

Hier der Überblick über die wirtschaftliche Entwicklung von AMD und Intel seit Anfang 2006:

Quartalszahlen
Quartal Firma Umsatz Gewinn
1.2006 Intel $8.940 Mio $1.357 Mio
AMD $1.330 Mio $185 Mio
2.2006 Intel $8.009 Mio $885 Mio
AMD $1.220 Mio $89 Mio
3.2006 Intel $8.739 Mio $1.301 Mio
AMD $1.328 Mio $119 Mio
4.2006 Intel $9.694 Mio $1.501 Mio
AMD $1.773 Mio -$527 Mio
1.2007 Intel $8.852 Mio $1.636 Mio
AMD $1.233 Mio -$611 Mio
2.2007 Intel $8.680 Mio $1.278 Mio
AMD $1.378 Mio -$600 Mio
3.2007 Intel $10.090 Mio $1.860 Mio
AMD $1.632 Mio -$396 Mio
4.2007 Intel $10.712 Mio $2.271 Mio
AMD $1.770 Mio -$1.772 Mio
1.2008 Intel $9.673 Mio $1.443 Mio
AMD $1.505 Mio -$358 Mio
2.2008 Intel $9.470 Mio $1.601 Mio
AMD $1.349 Mio -$1.189 Mio
3.2008 Intel $10.217 Mio $2.014 Mio
AMD $1.776 Mio -$67 Mio
4.2008 Intel $8.226 Mio $234 Mio
AMD $1.162 Mio -$1.424 Mio
1.2009 Intel $7.145 Mio $629 Mio
AMD $1.177 Mio -$416 Mio
2.2009 Intel $8.024 Mio -$398 Mio
AMD $1.184 Mio -$330 Mio
3.2009 Intel $9.389 Mio $1.856 Mio
AMD $1.396 Mio -$128 Mio
4.2009 Intel $10.569 Mio $2.282 Mio
AMD $1.646 Mio $1.178 Mio
1.2010 Intel $10.299 Mio $2.442 Mio
AMD $1.574 Mio $257 Mio
2.2010 Intel $10.765 Mio $2.887 Mio
AMD $1.653 Mio -$47 Mio
3.2010 Intel $11.102 Mio $2.955 Mio
AMD $1.618 Mio -$118 Mio
4.2010 Intel $11.457 Mio $3.180 Mio
AMD $1.649 Mio $375 Mio
1.2011 Intel $12.847 Mio $3.160 Mio
AMD $1.610 Mio $510 Mio
2.2011 Intel $13.032 Mio $2.954 Mio
AMD $1.574 Mio $61 Mio
3.2011 Intel $14.233 Mio $3.468 Mio
AMD $1.690 Mio $97 Mio
4.2011 Intel $13.887 Mio $3.360 Mio
AMD

AMD wird sein Ergebnis des vierten Quartals nächste Woche bekannt geben.

Quelle: Pressemitteilung

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert