Wir hatten berichtet, dass sich neue Filme zumindest in den USA mittlerweile auf Blu-ray oft besser verkaufen als auf DVD. Die Marktforscher der Firma IHS Screen Digest haben nun die Adoptionsrate der blauen Scheiben mit jener verglichen, welche die DVD anno dazumal im gleichen Zeitraum nach Markteinführung aufwies. Das Ergebnis ist, dass sich die Blu-ray entgegen des anfänglichen Optimismus langsamer etabliert als früher die DVD. Immerhin sind die Marktanteile in Nordamerika aber gegenüber 2010 im Jahr 2011 von 11 auf 16 % angestiegen.
Der Absatz an Blu-ray-Abspielgeräten stieg gegenüber 2010 letztes Jahr um 42,3 % an. Die Medien selbst verzeichneten Absatzsteigerungen von 38 %. Der Marktanteil von 16 % ist allerdings insgesamt nach sechs Jahren als relativ niedrig zu bewerten – die DVD sicherte sich sechs Jahre nach Einführung bereits 58 % Marktanteil.
Analysten erklären die langsamere Adoption der Blu-ray damit, dass selbst viele Blu-ray-Player-Besitzer noch zu DVDs greifen, weil diese teilweise günstiger sind. Zudem hatte die DVD es damals einfacher sich zu verbreiten, da keine neuen Fernseher nötig waren, um von der Qualitätssteigerung gegenüber VHS-Kassetten zu profitieren. Um die Vorzüge der Blu-ray auszunutzen sind jedoch neue HD-TVs notwendig. Ergänzend wächst die Konkurrenz durch legale Streaming- und Download-Angebote.
Quelle: MediaBiz
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