NOISEBLOCKER: Bionic-Lüfter auf der Zielgraden

Entwicklung der neuen Bionic-Lüfter auf der Zielgraden / Neue Lüftertechnik macht den Luftstrom leiser / NOISEBLOCKER stellt das Technik-Konzept vor

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Hilden, Juli 2012 – Die Entwicklung der bereits angekündigten neuen bionischen Lüfter von NOISEBLOCKER biegt in die Zielgerade ein. Bei einem Test erster Vorserienmodelle konnten Form der neuen Flügel- und Chassis-Technologie überzeugen. Aktuell optimiert NOISEBLOCKER noch die Motorelektronik sowie Material und die genaue Farbgebung. Die Markteinführung wird voraussichtlich Anfang August erfolgen. Den Auftakt werden 120-Millimeter-Lüfter bilden.

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Das auffallendste Kennzeichen der neuen bionischen Lüfter von NOISEBLOCKER ist eine vollständig neue Flügelform, mit der die Geräuschentwicklung im Luftstrom selbst leiser gemacht wird. Gleichzeitig bündeln die neuen Lüfter den Luftstrom. Das ermöglicht im Einsatz einen gerichteten Luftstrom mit weniger Streuverlust was je nach Einsatzgebiet und kombinierter Technik (gerichteter Lufttransport, Airflow-Management, Wasserkühlung) entsprechende Vorteile bieten kann.


Akustikkamera Testaufbau

Die neuen Lüfter setzen auf die Forschungsergebnisse des Bionikers Dr. Rudolf Bannasch auf, der mit seinen Forschungen die grundlegenden Prinzipien des Schlaufenrotors entwickelt hat. Die neue Technik wurde in den letzten zwei Jahren dann im Entwicklungslabor von NOISEBLOCKER zur Anwendungs- und Produktionsreife gebracht. Möglich wurde die aufwendige Entwicklung durch Fördergelder des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Zielsetzung des Projektes ist die Entwicklung der „leisesten Lüfter der Welt“.


Messung Akustikkamera: links klassischer Referenzlüfter, rechts bionischer Lüfter

Spannend wurde die Entwicklung noch einmal zum Schluss: „Die Testergebnisse der Vorserienmodelle im Vergleich zu klassischen Referenz-Lüftern verliefen äußerst zufriedenstellend. Bei gleicher Luftfördermenge sind die Unterschiede deutlich hörbar.“ erläutert Geschäftsführer Dirk Heuvel. „Überrascht hat uns zum Schluss, dass bei reduzierter Lautstärke des Luftstroms nun die Elektronik selbst hörbar wurde. Um diese Geräusche zu eliminieren überarbeiten wir zurzeit komplett noch einmal den elektronischen Antrieb.“

Neben der bionischen Lüfterform und optimierten Elektronik werden die bionischen Lüfter auch weitere Neuerungen aufweisen. Darin enthalten sind ein weiter entwickeltes NanoSLI-Lager (Version 2) von NOISEBLOCKER und eine geschlossene Verkapselung zum Schutz gegen Staub.

Projektinformation NOISEBLOCKER NB-BionicLoopFan
Entwicklung und technisches Grundprinzip bionischer Lüfter

Das besondere Kennzeichen der neuen Lüftertechnik von NOISEBLOCKER ist die bionische Flügelform. Die neue Form der Flügel ermöglicht es, die Lautstärke, die im Luftstrom des Lüfters entsteht, zu reduzieren. Gleichzeitig wird durch die neue Flügelform die für den Antrieb des Rotors benötigte Energie reduziert und wird der Luftstrom gebündelt. Je nachdem worauf die bionische Form der Flügel optimiert wird können:

  • Geräuschemission der Luft verringert,
  • Luftfördermenge bei gleicher Drehzahl auf einer definierten Fläche erhöht,
  • oder Energieeinsparungen beim Betrieb realisiert werden.

Das technische Anwendungsprinzip geht darauf zurück, dass beim Bewegen bzw. beim Durchschneiden von Luft Wirbel entstehen. Diese Wirbel erzeugen Schall und verbrauchen gleichzeitig Energie. Die spezielle Flügelform der neuen Bionic-Loop-Fan-Technologie von NOISEBLOCKER löst die großen Wirbel, die üblicherweise beim durchschneiden von Rotorblättern entstehen auf, zerteilt diese in mehrere kleine Wirbel und leitet die Luft in einem (im Vergleich zu klassischen Rotoren) ruhigeren Luftstrom weiter.

Das Prinzip der bionischen Lüfterform geht auf die Forschungsarbeiten des Bionikers Dr. Rudolf Bannasch zurück. Er hat das Prinzip der aufgelösten Luftwirbel und eingesparten Energiemenge zum ersten Mal bei Pinguinen und Seevögeln beobachtet. Die auf den ersten Blick sehr abstrakte Übertragung dieser Beobachtungen auf die Form von Lüftern folgte anhand von Verständnisstudien in Form von Nachbauten, Anwendungsversuchen in bionisch evolutionierten Formreihen bis hin zur Erstellung von Modellen mit praktischem Wirkungsnachweis. Die Prinzipien seiner Forschungsergebnisse wurden inzwischen in verschiedenen Anwendungsbereichen nachgewiesen und finden dort teilweise technische Anwendung. Darunter befinden sich Rumpfformen bei Schwimmkörpern, aerodynamische Formgebung im Automobilbereich, Tragflächenformen für Flugzeuge, Schraubenantriebe im Wasser.

Mit dem Bionic LoopFan wendet NOISEBLOCKER dieses Technikprinzip erstmals auf kleine Lüfter optimiert für den IT- und Industrie-Einsatz an. Die Miniaturisierung und Anwendungsentwicklung der konkreten Flügelform bis hin zur Fertigungsreife wurden im hauseigenen Forschungslabor von NOISEBLOCKER erbracht. Gefördert wird diese Leistung als Forschungsauftrag durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Die Markteinführung der ersten Modellreihe folgt voraussichtlich im August.

Vorläufige Produktinformation NOISEBLOCKER: NB-BionicLoopFan
Neue Lüfterserie von NOISEBLOCKER / Bionisch optimierte Flügelform / umfangreiches Technik-Paket / Entwicklung gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie


Vorserienmodell des bionischen Lüfters von Noiseblocker

Technische Eigenschaften der neuen Bionischen Lüfter auf der Grundlage der Vorserienmodellreihe 3:

  • Auf den IT-Einsatz optimierter bionischer
    Schlaufenpropeller: Geräuschreduzierung und Bündelung bzw. Ausrichtung des Luftstroms

  • Chassis: resonanzgedämpft und für den bionischen Lufttransport aerodynamisch optimiert
  • Lautstärkeoptimierte Motorelektronik
  • Überarbeitetes Lager NB-Nano SLI 2
  • Verkapseltes Lager für Staubschutz
  • NB-Kabelmanagement
  • Material: Makrolon® (Makrolon® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Bayer MaterialScience AG.)
  • Größe der ersten Serie: 120 Millimeter, verschiedene Varianten von 800 bis 2.400 U/Min

Hinweis: Abbildung: Modell der Vorserienreihe 3, Änderungen noch wahrscheinlich