Lenovo: Intel-Tablets verschoben

Tablet-Markt bietet zu wenig Potential

Lenovo hat seine Tablets mit Intel-CPUs auf Basis der x86-Architektur nach hinten verschoben: Jetzt sollen die Tablets erst nach dem November 2012 erscheinen. Ursprünglich zeigten Lenovo und Intel bereits im April das erste gemeinsame Tablet mit einem Medfield-Atom und Android 4.0.4 – das Gerät sollte Mitte 2012 auf den Markt kommen. Laut Zulieferern habe Lenovo seine Pläne aber geändert, da der Hersteller die Veröffentlichung von Windows 8 / RT abwarten wolle. Zudem hätten hochwertige Einstiegs-Tablets wie das Google Nexus 7 das Marktgefüge verändert.

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Intel dürfte von dieser Entwicklung ziemlich frustriert sein, da die Pläne des Herstellers für die Expansion im mobilen Marktsegment bisher kaum fruchten. Zwar fungieren noch Motorola und ZTE als wichtige Partner, doch auch diese beiden Hersteller werden angesichts der zögerlichen Annahme am Markt vorsichtiger und fahren ihre Begeisterung für Intels Medfield-Atoms zurück.

Verwunderlich ist diese Entwicklung keineswegs: Das Tablet-Segment ist hart umkämpft und nur wenige Hersteller können mit ihren Modellen wirklich Verkaufserfolge verbuchen und auch noch Gewinn machen. Da hat es ein Neueinsteiger wie Intel besonders schwer.

Quelle: DigiTimes

André Westphal

Redakteur

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