
In unserem Test des Samsung Galaxy S III hat die Sprachsteuerung S Voice sich als Katastrophe entpuppt. Die Kollgegen von Cnet wollten es jetzt nochmal genauer wissen und haben Samsungs S Voice und Apples Siri im iOS 6 miteinander vergleichen. So übertrugen sie den beiden Sprachsteuerungen verschiedene Aufgaben, wie die Internetsuche nach bestimmten Begriffen, das Aufrufen von Kartendiensten oder das Posten in sozialen Netzwerken. Im Ergebnis schlägt Apples Siri Samsungs S Voice deutlich, auch wenn Siri teilweise ebenfalls schwer von Begriff ist und mit einigen amüsanten Pannen auffällt.
Cnet weist dabei darauf hin, dass Siri S Voice zwar insgesamt schlägt, allerdings auch alles andere als traumhaft funktioniert – niemand sollte sich also von Apples perfekter Marketing-Inszenierung der Sprachsteuerung verleiten lassen.
Einfache Aufgaben wie das Anrufen eines Kontaktes oder das Anzeigen des Wetters bewerkstelligen Siri und S Voice noch souverän. Doch bereits wenn es daran geht eine SMS zu versenden, spurt Siri zwar noch, während S Voice lieber direkt anrufen möchte. Auch beim Einstellen des Weckers gibt sich Siri unkomplizierter, während S Voice mehrfach Bestätigungen der Weckzeit einfordert. Dafür konnte S Voice bei der Navigation punkten, wo Siri sich ähnlich orientierungslos gab wie jemand, der die Landkarte verkehrt herum hält.
Beim Eintragen von Ereignissen in den Kalender zeigte sich Apples Siri dafür wieder komfortabler als Samsungs S Voice, das zwanghaft Personen aus der Kontaktliste einbeziehen wollte. Bei der Internetsuche hatte Cnet mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie auch wir in unserem Test und musste feststellen, dass S Voice ein Hörgerät braucht – Siris Spracherkennung funktionierte wesentlich besser. Trotzdem waren beide Sprachsteuerungen schwer von Begriff und machten aus dem Pixar-Kinofilm “Brave” (“Merida – Legende der Highlands”) etwa “Pixar´s Brain” (“Pixars Gehirn”). Auch bei Updates in sozialen Netzwerken stellte sich Apples Siri als klarer Sieger heraus.
S Voice hat allerdings die Nase vorn, sobald es an das Ändern der Systemeinstellungen und das Aufrufen von System-Apps geht. Siri bietet dafür einige Funktionen, die S Voice nur aus der Ferne beobachten kann: Etwa das suchen von Restaurants und reservieren von Tischen. Sportfanatiker freuen sich zudem über die Option in den USA aktuelle Ergebnisse abzurufen.
Insgesamt haben laut Cnet aber sowohl Apple Siri als auch Samsung S Voice noch einen langen Weg vor sich: Beide Sprachsteuerungen sind teilweise schwer von Begriff und kompliziert zu bedienen. Bis also der in Werbekampagnen suggerierte Komfort erreicht wird, dürfte sicherlich noch viel Zeit verstreichen.
Quelle: Cnet
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