
Microsoft hat gestern eine Keynote zur Veröffentlichung des neuen Betriebssystems Windows 8 abgehalten. Trotz der Wichtigkeit dieser neuen, radikalen Windows-Version, lief die Veranstaltung in New York allzu unspektakulär ab. So gab Microsoft kaum neue Informationen bekannt, zeigte zwar abermals das Surface-Tablet – aber präsentierte einfach nur bereits Bekanntes. Steven Sinofsky, Präsident der Abteilungen für Windows und Windows Live bei Microsoft, gestand zwar die Bedeutung des Betriebssystems Windows 8 ein, sparte sich aber die Vorstellung neuer Apps oder Funktionen.
Auch der Microsoft-Geschäftsführer Steve Ballmer bekannte sich mit großen Worten zu den Revolutionen in Windows 8, brachte aber keinerlei neue Informationen in seine Rede ein. Im Grunde gab es also die gleichen Ansprachen zu hören, die seit der Consumer-Preview von Windows 8 die Runde machen. Für die finale Produktpräsentation war das ein bißchen zu wenig. Stattdessen hätte Microsoft beispielsweise Genaueres zu den Zukunftsplänen um den umstrittenen App Store in Windows 8 enthüllen können.
Kein Wunder also, dass Kritiker Microsofts Präsentation als „Infomercial“ bezeichnen. Denn Details zu neuen Funktionen oder Partnerschaften blieben aus, während man die üblichen Marketing-Phrasen wiederkäute.
In Deutschland zur Vorstellung in Berlin sah das Szenario ähnlich bitter aus, zumal es beim Microsoft Surface offenbar zu Verzögerungen kommt: Geladene Pressevertreter durften sich das Surface-Tablet zwar ansehen, aber nicht selbst ausprobieren. Wer das Surface in Microsofts Online-Shop bestellen will, bekommt eine Lieferzeit von 3 Wochen genannt.
Insgesamt lässt sich also sagen, dass Microsoft zum Release von Windows 8 versäumt hat, mit neuen Informationen nochmals den Hype anzukurbeln.
Quelle: PCWorld
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