Samsung: Probleme mit Zulieferern

Ausbeutung von Arbeitern in China

Nachdem Samsung sich den Vorwurf gefallen lassen musste, dass bei den chinesischen Zulieferern des Unternehmens Kinderarbeit betrieben werde, hatte Samsung eine Untersuchung eingeleitet. Die Evaluation der Zulieferer fand über einen Zeitraum von vier Wochen im September 2012 statt. Insgesamt prüfte Samsung laut eigenen Angaben die Arbeitsbedingungen in 105 chinesischen Betrieben. Im Ergebnis konnte Samsung zwar keine Kinderarbeit nachweisen, hat aber laut eigenen Aussagen „unangemessene Arbeitsbedingungen“ in einigen Werken festgestellt.

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So mussten einige Arbeiter überzogene Überstunden leisten und es herrschten drakonische Strafen für Verspätungen oder gar Krankheitsausfälle. Samsung untersucht derzeit 144 weitere Zuliefererbetriebe in China und will seine Evaluation somit bis Ende 2012 abschliessen.

Auch wenn Samsungs Bemühungen um faire Beziehungen in den Zuliefererbetrieben in China lobenswert sind, hat der Konzern jedoch erst damit begonnen, nachdem die China Labor Watch Kritik äußerte. So arbeiteten in Werken des Samsung Partners HEG Electronics laut China Labor Watch Kinder / Schüler während der Sommer- und Winterferien.

Quelle: Electronista

André Westphal

Redakteur

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