
Der US-Hersteller Apple ist für sein nutzerfreundliches, aber geschlossenes Ökosystem bekannt. So bindet der Hersteller seine Kunden beispielsweise eng an die hauseigene iTunes-Plattform. In Zukunft möchte Apple jene ergänzen und wird demnächst den Service „iPay“ einführen. Anwender sollen dann per sowohl iPad als auch iPhone an iPay gebunden sein. Starten soll der Dienst auf mobilen Endgeräten via Zwangsupdate. Die Funktion: Nutzer müssen für jede einzelne Touch-Geste einen kleinen Betrag an Apple zahlen.
Apples Bezahlmodell iPay ist durchaus kompliziert: Beispielsweise kostet ein normaler Touch-Klick auf den Homescreen nur 0,02 Cent. Das Starten von Apps berechnet iPay wiederum individuell und merkt sich das Nutzerverhalten: Wer beispielsweise häufig den Kartendienst „Maps“ aufruft, erhält mit der Zeit über iPay ein Rabattangebot und zahlt etwa statt 0,03 nur noch 0,029 Cent. Teuer wird es bei Spielen und Multimedia-Anwendungen: Wer ein Video startet, sollte es durchlaufen lassen – einzelne Touch-Klicks auf „Pause“ oder „Vorspulen“ verursachen neue Kosten.
Apples Sprecher erklären das Modell „iPay“ wie folgt: „Mit unseren Produkten bieten wir unseren Kunden eine einzigartige Erfahrung. Bei jeder Berührung eines Retina Displays spürt der Besitzer eines iPhone oder iPad dessen Wert. In diesem Sinne verstehen wir iPay als Service: Jeder Klick macht ab sofort den Wert eines Apple-Produkts bewusst. Der Nutzer wird daran erinnert, dass er sich mit Apple für einen Premium-Anbieter entschieden hat und etwas von Wert besitzt.“
Nutzer folgen dieser Argumentation: „Ich finde die Idee super. Die Kosten sind gering, aber es entsteht das Gefühl, dass jede einzelne Berührung eine Bedeutung hat. Das Konzept von Apple ist genial, denn es macht mir bewusst, dass jede Eingabe an iPad und iPhone etwas wertvolles ist“, liest man bei Facebook aus der Feder des Anwenders Sati Re
.
Analysten und Investoren begrüßen Apples neue Initiative iPay. Sie prophezeien, dass Apple auch alternative Bezahlmodelle einführen wird. Wer etwa die Cent-Beträge scheue, solle Abos abschließen können oder sogar statt mit Geld mit Daten zahlen: „Denkbar ist, dass Anwendern in iPay ein Dienst zur Verfügung steht, in dem sie sensible Daten angeben oder private Fotos hochladen, die dann in Nutzerprofilen ausgewertet werden. Eine Win-Win-Situation für Apple und die Kunden.“ Offenbar beendet Apple mit iPay nun aus Sicht der Analysten, Investoren und Medienvertreter die Innovations-Durststrecke, die man der Firma in letzter Zeit unterstellt hat.
Auch Google und Microsoft haben sich bereits geäußert und sind von iPay laut anonymen Quellen beeindruckt. Beide Firmen wollen mit ähnlichen Modellen nachziehen. Somit dürften auch Besitzer von mobilen Endgeräten mit Google Android und Microsoft Windows Phone 8 bald in den Genuss von iPay-ähnlichen Diensten kommen.
UPDATE:
Natürlich hat es sich bei dieser Meldung um einen Aprilscherz unsererseits gehandelt. Weder Apple noch Google bzw. Microsoft planen sich einzelne Touch-Eingaben versilbern zu lassen.
Quelle: Eigene
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