Ausstattung & Tragekomfort
Was die Ausstattung betrifft, gibt sich das Zowie Mashu spartanisch: Bis auf das Headset selbst liegt nur ein Verlängerungsadapter bei, durch den sich das Kabel von 1,2 auf insgesamt 3 m aufstocken lässt. Auf sonstiges Tamtam verzichtet Zowie – nicht einmal ein Datenblatt liegt bei. Wir finden das vollkommen in Ordnung, denn letzten Endes steckt man das Headset ein und legt dann schlichtweg los. Schade ist dagegen, dass das Mashu ohne Kabelfernbedienung daherkommt. Dadurch lässt sich die Lautstärke im Betrieb nur direkt im Betriebssystem bzw. den entsprechenden Programmen ändern. Auch das spontane Stummschalten des integrierten Mikros fällt damit flach bzw. muss ebenfalls über die jeweilige Software erfolgen. Hier hätte man gerade angesichts des Preises von 130 Euro mehr erwartet.
Optisch ist der Eindruck hingegen absolut gelungen. Speziell der äußere Aufsatz der Ohrmuscheln aus Aluminium ist eine tolle Abrundung. Die mit sehr weichem, angenehmen Stoff gepolsterten Ohrmuscheln sowie der stabile, ebenfalls gepolsterte Bügel wirken wertig und haltbar. Auch das Einstellen der Bügel fühlt sich sicher an, denn es ist ordentlich Widerstand vorhanden, so dass man auch im Betrieb nicht Gefahr laufen wird, aus Versehen die Größe zu verstellen. Das Mikrofon wiederum lässt sich wie üblich für Chats nach unten klappen oder bei Nichtgebrauch nach oben wenden. Ungewöhnlich ist, dass man das Mikrofon-Ende selbst nochmals biegen kann, da es nicht aus hartem Plastik, sondern flexiblem Material besteht. Somit kann man das Mikro je nach Lautstärke näher an die Lippen drehen oder ein Stückchen abwenden.
Zowie setzt seine Marke dabei angenehm dezent ein: Auf der linken Ohrmuschel prangt unaufällig das Unternehmenslogo und auf dem Bügel ist oben matt der Firmenname eingraviert. Kombiniert mit den roten Akzenten an den Muscheln ergibt sich ein Design wie aus einem Guss. Die Ohrmuscheln messen dabei innen 65×50 mm und eignen sich somit selbst für große (Segel-)Ohren. Zumal die Stoffpolster Schweißbildung noch besser verhindern als Modelle mit Lederummantelung.
Anschliessbar ist das Zowie Mashu über zwei Klinkenstecker mit 3,5 mm.
Der Tragekomfort ist generell sehr gut. Das Gewicht von ca. 350 Gramm (mit Kabel) stört während des Betriebes nicht. Allerdings müssen sich Anwender auf einen Kompromiss einlassen. Das Mashu sitzt sehr fest auf den Ohren, was zu zweierlei Resultaten führt. Erstens schirmt das Headset Umgebungsgeräusche deutlich besser ab als manches Konkurrenzmodell – ein deutlicher Pluspunkt. Zweitens drücken die doch recht großen Ohrmuscheln des Mashu aber leicht auf das Kiefergelenk, was im Langzeitbetrieb sicherlich manchem Zocker sauer aufstoßen könnte. Andere mag das aber überhaupt nicht stören, denn sehr viel dürfte hier von der individuellen Kopfform abhängen. Trotzdem sollte man das Headset vielleicht vorher einmal probetragen, bevor man die 130 Euro auf den Tisch legt.
Letzten Endes hinterlässt das Zowie Mashu bei Ausstattung und Verarbeitung einen guten Eindruck. Haptisch und optisch gibt es wenig auszusetzen. Größer Minuspunkt ist sicherlich das Fehlen einer Kabelfernbedienung, die während des Spielens für viele Gamer eine Erleichterung darstellt.
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