
Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Rösler scheint durch die Petitionen und Proteste von Internetnetnutzern darauf aufmerksam geworden zu sein, dass die Netzneutralität durch die vorgesehenen DSL-Drosselungen der Deutsche Telekom gefährdet ist. Rösler möchte über eine Verordnung alle Provider dazu veranlassen keinerlei Bevorzugungen für bestimmte Dienste und Plattformen einzubinden. So hat für Kritik gesorgt, dass die Telekom ihre eigenen Dienste, wie etwa Entertain, natürlich von den Volumentarifen und Drosselungen ausklammern will. Leider ist Röslers Plan nur eine gehaltlose Masche.
So geht es in Röslers Konzept lediglich darum, „das freie und offene Internet“ zu sichern – Unternehmen wie die Deutsche Telekom dürfen aber quasi parallel eigene Netze bzw. Managed Services betreiben. Und genau das ist Bestandteil der Drosselpläne, die Rösler damit sogar offiziell legitimiert. Man gibt lediglich vor, dass die Deutsche Telekom Konkurrenzanbieter und ihre Dienste genau so behandeln soll, wie etwa Entertain. In der Praxis heißt das nur, dass andere Anbieter dann die Chance erhalten müssen ihren Diensten einen Geschwindigkeitsschub zu verpassen – gegen einen Obulus an die Deutsche Telekom.
Immerhin fordert die Bundesnetzagentur aktuell von der Telekom Quartalszahlen, aus denen hervorgeht wie viele Kunden aktuell wirklich das geplante Datenvolumen pro Monat bereits überschreiten. Außerdem soll die Deutsche Telekom begründen, warum man bestimmte Dienste bevorzugt behandeln will.
Quelle: Bundesnetzagentur
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